Projekt ADAPTNOW im Rahmen von "Interreg Alpine Space"

20 Oktober 2023

Prof. Dr.-Ing. Andreas Malcherek und Dr.-Ing. Ivo Baselt, Professur für Hydromechanik und Wasserbau am Institut für Wasserwesen, Fakultät für Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften, haben mit dem Forschungszentrum RISK das Projekt „ADAPTNOW" im Rahmen von Interreg Alpine Space bei der Europäischen Kommission eingeworben.

Laufzeit: 01.11.2022 bis 31.10.2025
Förderung: Interreg Alpine Space – Europäischen Kommission


Der Alpenraum ist von schwereren, häufigeren und unvorhersehbareren Katastrophen betroffen, die mit dem Klimawandel zusammenhängen und mit stärkeren Auswirkungen auf Natur und Mensch einhergehen. Konventionelle Wettermuster werden durch unbeständige Klimaereignisse ersetzt, die immer schwieriger zu bewältigen sind. Die Bewältigung dieser Ungewissheiten und der katastrophalen Ereignisse, die sich aus dem Klimawandel ergeben, ist eine dringende Angelegenheit, die jetzt in Angriff genommen werden muss, um den hochgradig betroffenen und exponierten Gebieten eine Chance zu geben.

Das Hauptziel des ADAPTNOW-Projekts ist es, die Risikomanagement- und Anpassungskapazitäten von hochgradig betroffenen und exponierten alpinen Gebieten durch die Umsetzung und Bewertung von agilen, integrierten, systemischen und partizipativen Ansätzen zu erhöhen. Dabei werden die regionalen und lokalen Behörden von den sektoralen Agenturen und Forschungsinstituten unterstützt.

Verschiedene lokale Stakeholder aus fünf Alpenraumländern (Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien und Slowenien) werden zur Unterstützung von Pilotaktionen zusammengeführt. Zur Unterstützung werden Klimadienste aufgebaut und betrieben. Dabei will ADAPTNOW die Risiko- und Anpassungsplanung integrierter, kooperativer und inklusiver gestalten.

Um die Herausforderungen zu bewältigen, wird ADAPTNOW folgendes bereitstellen:

  • Unterstützung des Informations- und Wissensaustauschs über bestehende Anpassungs- und Risikomanagementinstrumente und -praktiken auf transnationaler/regionaler/lokaler Ebene zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit von hochgradig betroffenen und exponierten alpinen Gebieten;
  • Mindestens 7 Pilotprojekte werden die Anpassungsfähigkeit bestimmter Wirtschaftssektoren (städtische Infrastruktur, Forstwirtschaft, Tourismus und Gesundheit) testen, ihre Erfahrungen austauschen und eine stärker integrierte und flexiblere Anpassungsplanung entwickeln;
  • Bestehende Klimaunterstützungsdienste werden auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten und erhöhen die Anpassungsfähigkeit;
  • Sensibilisierung von Experten, politischen Entscheidungsträgern und der Bevölkerung, für ein gemeinsames und geteiltes Wissen über alpine Risiken und Anpassungslösungen und -praktiken.

 


Bild: © gettyimages/Harald Schmidt