DiREKt-Roma: Diskriminierung und Resilienz

28 Februar 2024

Prof. Dr. Timothy Williams, Professur für Unsicherheitsforschung und gesellschaftliche Ordnungsbildung am Institut für Politikwissenschaft der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften, hat gemeinsam mit dem Forschungszentrum RISK das Projekt „Diskriminierung und Resilienz. Erinnerung und Kontinuitäten unter Roma“ (DiREKt-Roma) bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingeworben.

Laufzeit: 01.06.2023 bis 30.06.2024
Förderung: Antidiskriminierungsstelle des Bundes


Das Projektvorhaben erhebt in Life History Interviews und in anschließenden thematischen Tiefeninterviews die Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen von Rom*nja sowie ihre Strategien der Resilienz und des Widerstands. Hierbei werden diverse Gruppen der Rom*nja mit und ohne Migrationserfahrung betrachtet, um komplexe Verflechtungen von Diskriminierungen sichtbar zu machen und Kontinuitäten über die Zeit (auch entlang von Migrationsgeschichten) nachzuzeichnen.

Hierbei wird eine vergleichende Perspektive gewählt, um Aussagen über Diskriminierung und Gewalt sowie der individuelle und kollektive Umgang damit zu entwickeln. Diese detaillierte Untersuchung der Verflechtungen und Kontinuitäten von Diskriminierung sowie Resilienz erlaubt nuancierte Aussagen mit Blick auf eine Stärkung der Resilienz innerhalb der Community sowie für Präventionsbemühungen.

Um das Projekt und seine Ergebnisse in der Community zu verwurzeln, wurde es mit dem Landesrat der Roma NRW (und einigen seiner Mitgliedsorganisationen) konzipiert und wählt einen partizipativen Ansatz, bei der für die Datenerhebung und -auswertung Interviewer*innen aus der Rom*nja Community ausgebildet werden.


Bild: © gettyimages/Achisatha Khamsuwan