Von der Ethnographin, die auszog den ›Gewaltraum‹ zu finden. Methode und Erkenntnis in der Forschung zu Gewaltphänomenen

27. 04. 2022 | 11.30 Uhr - 13.00 Uhr

Bildquelle: Teresa Koloma Beck, o. J.

Geteilte Begriffe gelten gemeinhin als fruchtbare Ankerpunkte für den interdisziplinären Dialog. Doch was genau passiert, wenn sie zwischen den Disziplinen wandern? Der Vortrag erzählt von einer soziologischen Forschung in Kabul, die den in der Geschichtswissenschaft entwickelten ›Gewaltraum‹-Begriff zum Ausgangspunkt nahm, um die sozialräumliche Organisation des Alltags in einem bewaffneten Konflikt zu untersuchen. Die Spannungen zwischen den Befunden der ethnographischen und der historischen Forschung erzählen nicht nur über die Grenzen und Potentiale des interdisziplinären Dialogs, sondern werfen auch ein Licht auf die ontologischen Effekte von Methoden in sozial- und geisteswissenschaftlicher Forschung.

Eingeladen sind Gäste wie auch Angehörige der Universität der Bundeswehr.

 

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Prof. Dr. Teresa Koloma Beck ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg.

 

Veranstalter:
Prof Dr. Isabelle Deflers, Dr. Anke Fischer-Kattner
Ausrichtung:
Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit
Ort:
online (Zoom)
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