Forschungsschwerpunkte

Wir untersuchen in unserer Forschung theoretische und gleichzeitig praxisrelevante Problemstellungen aus den Bereichen Personalmanagement, Organisation und strategische Unternehmensführung. Ein Fokus liegt dabei auf aktuellen Phänomenen der (digitalisierten) Arbeitswelt und den Auswirkungen auf Menschen, Arbeit, Organisationen und deren Management. Disziplinäre Schnittstellen der Forschung sind die Arbeits- und Organisationspsychlogie, die Soziologie und die Wirtschaftsinformatik. Derzeit stehen insbesondere folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt:

  • Innovationen und Trends im Personalmanagement: Humanzentrierte Innovationen und zukunftsweisende Praktiken im Personalmanagement, die das Arbeitsleben in Organisationen prägen, sind ein zentrales Forschungsfeld. Das Team beschäftigt sich mit aktuellen Themen wie Diversity-Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Work-Life-Integration. Gleichzeitig untersuchen wir, wie Innovationen im Personalmanagement strukturiert und erfolgreich umgesetzt werden können.

  • Hybride und dezentrale Arbeit: Spätestens seit der COVID-19-Pandemie zeigt sich, dass Arbeit zunehmend ortsungebunden und digital organisiert wird. Das Team untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklung auf Individuen, auf Lernen und Kreativität in Teams sowie auf Organisationen insgesamt. Zudem beleuchten sie die Rolle von Freelancern und Gigworkern, die ihre Dienstleistungen über digitale Plattformen anbieten, und entwickeln Managementkonzepte zur erfolgreichen Gestaltung hybrider und dezentraler Arbeitsmodelle.

  • Digitalisierung von Arbeitswelten und Human-AI-Interaktion im Arbeitskontext: Der Einsatz von KI-Technologien in der Arbeitswelt nimmt stetig zu. Die Forschung adressiert die daraus entstehende hybride Intelligenz in Organisationen, das Zusammenspiel von Automatisierung und Augmentierung menschlicher Entscheidungsprozesse sowie neue Führungsansätze, insbesondere das Phänomen des „Hybrid Leadership“.

  • Hybride Organisationen und institutionelle Logiken/ Wissensintensive Unternehmen: Viele Organisationen agieren in Spannungsfeldern zwischen unterschiedlichen institutionellen Logiken, etwa zwischen ökonomischen und professionellen Anforderungen. Die Forschung befasst sich mit der Vermeidung von „Mission Drift“ und analysiert die besonderen Herausforderungen hybrider Organisationen, wie sie beispielsweise in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Anwaltskanzleien oder im öffentlichen Sektor auftreten. Zudem forscht die Professur zu Professional Service Firms wie z.B. Management- und Strategieberatungen.

Durch ihre Forschung tragen Professor Kaiser und sein Team dazu bei, die komplexen Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser zu verstehen und praxistaugliche Lösungen für Unternehmen und Organisationen zu entwickeln. Zur Beantwortung unserer Forschungsfragen nutzen wir theoretisch-konzeptionelle sowie qualitativ- und quantitativ-empirische Methoden. Dadurch möchten wir Forschungslücken schließen und zum wissenschaftlichen Diskussion beitragen. Gleichzeitig sind uns Praxisrelevanz und Gestaltungsmöglichkeiten wichtig, weshalb wir aus unserer Forschung heraus Managementimplikationen ableiten und fundierte Lösungen für die Unternehmenspraxis entwickeln.

Die Professur ist Mitglied des universitätsweiten Forschungszentrum "Individuum und Organisation in der digitalisierten Gesellschaft" (INDOR), indem Professor Kaiser als Vorstand und Sprecher agiert. Zudem trägt die Professur zu den Forschungsschwerpunkten "Digitalisierung und Business Analytics" sowie "Management öffentlicher Aufgaben" der Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswisssenschaften.

  • Wir führen Forschung nicht nur in öffentlich geförderten Projekten durch, sondern gerne auch in Kooperation mit Praxispartnern. Praxisvertreter und Unternehmen, die an unserer Forschung interessiert sind, können hier mit uns Kontakt aufnehmen.
  • Studierende, die unsere Forschung durch Bachelor- oder Masterarbeiten begleiten wollen, wenden sich bitte an das Team der wissenschaftlichen Mitarbeiter.
  • Interessenten an einer Promotion oder an unserem Doktorandenprogramm wenden sich bitte ebenfalls gerne jederzeit an den Lehrstuhlinhaber.