Die Versicherungsbranche als wichtiger deutscher Wirtschaftszweig steht seit geraumer Zeit unter hohem Anpassungsdruck. Getragen vom Erfolg im US-Markt, drängen nun auch in Deutschlang sogenannte InsurTech-Unternehmen auf den Markt, die die dominante Marktstellung traditioneller Versicherungsdienstleister auf absehbare Zeit gefährden könnten. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung sind etablierte Versicherungsunternehmen gezwungen, ihr digitales Angebot auszubauen, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. In diesem Zusammenhang gewinnen Methoden agiler Projektsteuerung zunehmend an Bedeutung.

Ziel des Forschungsprojektes: Ziel des Forschungsprojektes ist es daher zu untersuchen, welche Risiken mit dem zu erwartenden verstärkten Einsatz agiler Projektsteuerung einhergehen. Die dabei betrachteten Risiken beziehen sich sowohl auf mögliche negative Folgen für die Unternehmensperformance als auch auf mögliche gesundheitliche Risiken aufseiten der Arbeitnehmer.

Theoretischer Hintergrund: Als theoretischer Ausgangspunkt dient ein konfigurationstheoretischer Ansatz, der es ermöglicht, das komplexe Zusammenspiel unterschiedlicher Dimensionen der Arbeitswelt zu erfassen und dabei die unternehmensspezifischen Besonderheiten zu berücksichtigen.

Methode: Es wird ein triangulierendes Vorgehen gewählt, das sich auf qualitative und quantitative Forschungsmethoden stützt. Dabei werden problemzentrierte Interviews ergänzt durch Dokumentenanalysen und eine standardisierte Mitarbeiterbefragung.

Kontakt: Andreas Jager