Die German Association for Computational Mechanics (GACM) zeichnete Dr. Ivo Steinbrecher, Postdoc an der Fakultät BAU, für seine Dissertation mit dem „Best PhD“ Preis aus.
Die Nachwuchswissenschaftlerin Katrin Schein von der Professur für Digitales Marketing und Medieninnovation untersuchte im Rahmen des Drittmittelprojektes „AR in Manufacturing“ Barrieren bei der Implementierung von AR in produzierenden Unternehmen. Gefördert wurde das Projekt durch die AREA (Augmented Reality for Enterprise Alliance), die weltweit größte Non-Profit-Organisation im Bereich Enterprise AR.
Die Ergebnisse aus qualitativ erhobenen Daten mit AR-Managern weltweit agierender Unternehmen zeigen, dass neben strategischen Hürden, wie Technologie, Infrastruktur und Change-Management, insbesondere die Nutzerakzeptanz eine hohe Relevanz in der erfolgreichen Einführung von AR in Unternehmen hat. Denn: Nur, wenn Mitarbeitende diese Technologie nicht verweigern, sondern idealerweise regelrecht nachfragen, stehen die Chancen für einen Effizienzgewinn hoch. Darauf aufbauend erforschte Katrin Schein in einer quantitativen Studie unter Fertigungsarbeitern Barrieren bei der Implementierung von AR und ermittelte elf konkrete und messbare Faktoren, die zur Ablehnung der Technologie führen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine systematische Einführung von AR zu einer signifikanten Reduktion der Risikowahrnehmung führen kann.
Aufgrund der Aktualität und hohen Relevanz des Themas stößt die Studie sowohl in der Wissenschaft als auch bei Unternehmen auf großes Interesse. So wurde Katrin Schein mit ihrem Beitrag bereits auf zwei internationalen begutachteten Fachkonferenzen angenommen. Als gefragte Expertin präsentierte sie ihre Ergebnisse zudem auf Praxiskongressen, unter anderem auf der World Class Corporate Extended Reality, oder als Interviewpartnerin in Podcasts und Tech-Blogs. Auf mehreren Webinaren hat sie die Ergebnisse zudem Führungskräften weltweit agierender Unternehmen präsentiert.
Auch publizierte Katrin Schein ein Buchkapitel zum Thema. Weitere Artikel befinden sich bereits im (fortgeschrittenen) Begutachtungsprozess renommierter Fachjournalen oder werden gerade zur Einreichung vorbereitet.