1st German Workshop on Next-Generation Software Development in Computational Mechanics

10 Februar 2023

Mehrere Forscher des Instituts für Mathematik und Computer-gestützte Simulation nahmen am "1st German Workshop on Next-Generation Software Development in Computational Mechanics" teil, der vom 1. bis 3. Februar 2023 im TUM Akademiezentrum Raitenhaslach stattfand. Der Workshop brachte fast 40 Absolventen/Postgraduierte und 4 Professoren der Universität der Bundeswehr München, der Technischen Universität München, der Universität Augsburg und des Helmholtz-Zentrums Hereon zusammen, um aktuelle Fortschritte und Zukunftsperspektiven in der Entwicklung von Forschungssoftware zu diskutieren.
 
Neben detaillierten technischen Sitzungen zu spezifischen Code-Projekten diskutierten alle Teilnehmer die Vorteile der Bereitstellung von Forschungssoftware als Open-Source-Projekte und tauschten Ideen aus, wie dieses Ziel auch für seit langem bestehende Closed-Source-Codes erreicht werden kann. Weitere Diskussionen drehten sich um zwei populäre Softwarebibliotheken für wissenschaftliches Rechnen, deal.ii und Trilinos, und wie sie zum Schreiben von leistungsfähigem und vielseitigen Multiphysik-Simulationscodes genutzt werden können. 
 
Um uns weiterzubilden und unsere Softwareentwicklungsaktivitäten auf moderne und neu entstehende Computerhardware vorzubereiten, hielt Prof. Dr. Martin Kronbichler (Lehrstuhl für Hochleistungsrechnen, Universität Augsburg) einen Vortrag zum Thema "Performance optimized programming", in dem er Themen von den Grundlagen (wie Hardwarearchitekturen) bis hin zu modernsten Algorithmen und Softwareimplementierungen für weltweit führende Supercomputer behandelte.
 
Um den Zusammenhalt unter allen Teilnehmern zu fördern, nahmen alle an zwei sozialen Aktivitäten teil: Unter der Fragestellung "Wie wirbt man für eine Software in 30 Sekunden?" bereiteten kleine Teams kurze Präsentationen vor, um der Allgemeinheit ihre Lieblingssoftware vorzustellen, gefolgt von einer Einführung und ersten Schritten in das traditionelle bayerische Kartenspiel "Schafkopfen".
 
Wir danken dem Institut für Numerische Mechanik (TU München) für die Organisation dieses Workshops und dafür, dass sie so viele interessante Leute an einen Ort gebracht haben, um das Thema Forschungssoftwareentwicklung zu diskutieren!