Forschung zum Anfassen auf den Münchner Wissenschaftstagen
17 Oktober 2025
Ob sportbiologische Tests oder virtuelle Entdeckungsreisen – die drei Projekte der UniBw M lockten vom 10. bis 12. Oktober 2025 zahlreiche Interessierte an den Messestand im FORUM Schwanthaler Höhe. Rund 12.000 Besucher – ein Besucherrekord laut den Organisatoren – informierten sich über neue wissenschaftliche Projekte, experimentierten selbst und lernten so Forschung und Wissenschaft auf spielerische Weise kennen.
Eintauchen in die virtuelle Realität
Mit VR-Brillen und unter Anleitung des Teams von Prof. Bernhard Ertl konnten die Besucherinnen und Besucher virtuell Dinos in der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie bestaunen. Durch das Eintauchen in andere Welten können Lernerfahrungen entstehen, die weit über die traditionelle Wissensvermittlung hinausgehen. Kinder und Erwachsene standen Schlange, um den Skeletten des Fränkischen Lindwurms, des Urelefanten, des Scheinkrokodils, des Riesenhirsches und des Archäopteryx virtuell ganz nah zu kommen.
Besonders bei den Kindern beliebt ist die Station mit den VR-Brillen, durch welche man den Skeletten des Fränkischen Lindwurms, des Urelefanten, des Scheinkrokodils, des Riesenhirsches und des Archäopteryx virtuell ganz nah kommen kann (© Universität der Bundeswehr München/Saborowski)
Kraft messen und in Muskeln hineinschauen
Prof. Annette Schmidt und ihr Team machten die eigene Stärke sichtbar: Die Besucherinnen und Besucher konnten nicht nur auf traditionelle Weise mit Hanteln, Kettlebells und Gewichten testen, ob sie 15, 30 oder 100 Kilogramm stemmen können, sondern hatten auch die Möglichkeit, sich wie Hochleistungssportler mit modernen Geräten aus der Sportwissenschaft zu testen. Zusätzlich hatte das Team ein Ultraschallgerät dabei, mit dem man einen Blick auf die eigenen Muskeln werfen konnte.
Die eigene Stärke testen und die eigenen Muskelfasern per Ultraschall begutachten: Die sportwissenschaftlichen Projekte begeistern Besuchende aller Altersstufen (© Universität der Bundeswehr München/Saborowski)
Körperwerte ohne Berührung messen
Der wissenschaftliche Mitarbeiter Keivan Alirezazad überprüfte im Rahmen des Forschungsprojekts „Vital Sense” mithilfe eines modernen FMCW-Radarsystems die Herz- und Atemfrequenz kontaktlos und ganz ohne Berührung. Im Gegensatz zu klassischen Methoden mussten die Testpersonen keinen Sensor-Gurt tragen, sondern sich lediglich für eine halbe Minute so still wie möglich auf einen Stuhl vor das Gerät setzen, das etwa die Größe eines DinA4-Papiers hatte.
Vitalwerte messen – und das komplett kontaktlos: Das FMCW-Radarsystem aus dem UniBw M-Projekt „Vital Sense” erstaunt die Besucherinnen und Besucher (© Universität der Bundeswehr München/Merl)
Wir bedanken uns herzlich bei den Mitarbeitenden der UniBw M, die ihre Projekte anschaulich und engagiert erklärt haben!
Titelbild: Der Stand der UniBw M bei den Münchner Wissenschaftstagen 2025 bietet den Besucherinnen und Besuchern Forschungsprojekte zum Anfassen (© Universität der Bundeswehr München/Saborowski)