FZ RISK: Zukunftsperspektiven der Risikoforschung

18 Oktober 2023

Beim RISK-Jahreskolloquium 2023 ging es um Zukunftsperspektiven und die Rolle von Digitalisierung und Schlüsseltechnologien in der Risiko- und zivilen Sicherheitsforschung.

„Science ist no fiction! Zukunftsperspektiven der (Risiko)Forschung“ – unter diesem Motto demonstrierte die diesjährige Konferenz das Potenzial der RISK-Forschung für die Gestaltung der Zukunft und schlug eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Ideen und praktischer Anwendung. Im Fokus der Konferenz stand die Rolle von Digitalisierung und Schlüsseltechnologien in Risiko- und ziviler Sicherheitsforschung sowie die Bedeutung von Innovationen. 

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Prof. Geralt Siebert, Vizepräsident für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und nachhaltige Entwicklung der Universität der Bundeswehr München, begrüßte die Gäste und wies gleich zu Beginn auf die Vielfältigkeit der Risikoforschung mit Blick auf weltweite Konflikte, Kriege und Krisen hin. Auch deswegen zeichnet das Forschungszentrum RISK vor allem die interdisziplinäre Risikoforschung über die Fächergrenzen hinweg aus: „Wir sind sehr stolz darauf, 80 Mitglieder aus 8 Fakultäten zu haben“, betonte Prof. Siebert.

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Vizepräsident Prof. Geralt Siebert (li.) und Prof. Karl-Christian Thienel beim RISK-Jahreskolloquium 2023 (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

In seiner daran anschließenden Ansprache betonte Prof. Karl-Christian Thienel, Vorstandsmitglied von RISK: „Anhand des Themas Science is no fiction, möchten wir aufzeigen, wie eng wissenschaftliche Forschung am Puls der Zeit sein kann, sein muss und wie stark wir auf aktuelle Fragestellungen reagieren müssen.“

Thematisch vielfältige Risikoforschung

Die verschiedenen thematischen Panel der Konferenz deckten die unterschiedlichsten Felder der Risikoforschung ab. Prof. Norbert Gebbeken sprach über die Perspektiven für die Risikoforschung am Beispiel des KRITIS-Dachgesetzes, Simon Christian Becker beleuchteten den Status quo und die Zukunft von risikobasierter Steuerung komplexer öffentlicher Beschaffungsprojekte für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.

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Prof. Norbert Gebbeken sprach über das KRITIS-Dachgesetz. (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

Prof. Stefan Pickl, Prof. Maximilian Moll und Prof. Maryna Zharikova legten den Schwerpunkt auf die zukünftige Risikobewertung im Spannungsfeld von globaler internationaler Vernetzung und regionaler Sektorbasierheit. Prof. Jasmin Riedl gab einen Einblick, wie Desinformationen im Katastrophenfall aufgespürt werden können – von qualitativen und punktuellen Auswertungen hin zum Social Media Monitoring.

Im dritten Panel legte Prof. Stephan Stetter den Schwerpunkt auf Moderne digitale Subjektivitäten und Peacebuilding am Beispiel der Zukunftsperspektiven für den Libanon. Prof. Annika Sehl und Prof. Sonja Kretzschmar nahmen die Potenziale der Digitalisierung für die Zukunftsperspektive eines friedensorientierten Journalismus in den Blick.

Die abschließende Podiumsdiskussion mit Simon Christian Becker, Prof. Norbert Gebbeken, Prof. Sonja Kretzschmar, Prof. Stefan Pickl und Prof. Stephan Stetter nahm das Leitthema der Veranstaltung, „Science is no fiction! Zukunftsperspektiven der (Risiko)forschung“, aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven in den Blick.


Titelfoto (v.l.n.r.): Prof. Philip Sander, Vizepräsident Prof. Geralt Siebert, Prof. Karl-Christian Thienel, Prof. Sonja Kretzschmar, Simon Christian Becker, Prof. Stephan Stetter, Prof. Timothy Williams, Prof. Norbert Gebbeken (Exzellenter Emeritus), Prof. Maryna Zharikova, Prof. Maximilian Moll, Prof. Stefan Pickl (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)