Generalmajor Klaus Frauenhoff zu Gast in Neubiberg

2 März 2023

Der Leiter des Amtes für Heeresentwicklung in Köln, Generalmajor Klaus Frauenhoff, stattete der Universität der Bundeswehr München am 28. Februar 2023 einen Besuch ab.

Nach einem Begrüßungsgespräch mit der Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern, in dem sie über die aktuelle Lage an der Universität und über die zahlreichen neuen Forschungsvorhaben berichtete, folgte ein Office Call beim Leiter des Studierendenbereichs, Oberst Matthias Henkelmann, um sich über die Belange der studierenden Offiziere und Offizieranwärter auszutauschen.

Kooperative Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine

Im Anschluss an die Gespräche gab Prof. Axel Schulte (Professur für Flugmechanik und Flugführung) einen Überblick über seine derzeitigen Forschungsprojekte. Der Wissenschaftler beschäftigt sich zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der Entwicklung der kooperativen Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in der militärischen und zivilen Luftfahrt. Dabei untersucht er hochautomatisierte Flug- und Missionsführungsfunktionen, die es ermöglichen, Teams und Schwärme von unbemannten Luftfahrzeugen vom Boden oder vom Cockpit aus zu führen, Missionen an Bord flexibel umzuplanen und die Piloten bei ihren Einsätzen intelligent und adaptiv zu unterstützen. Ein wichtiges Forschungsthema, das bei Generalmajor Frauenhoff auf großes Interesse stieß.


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Generalmajor Klaus Frauenhoff und Prof. Axel Schulte (obere Reihe, v.l.n.r.) mit dem Team der Professur für Flugmechanik und Flugführung (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


In diesem Kontext spielt vor allem der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen eine wesentliche Rolle, da diese Systeme heutzutage mehr und mehr in der Lage sind komplexere kognitive Aufgaben zu übernehmen. Wie ein solcher Einsatz aussehen kann, davon konnte sich Generalmajor Frauenhoff dann selbst überzeugen: Nach der Vorstellung der aktuellen Forschungsvorhaben wurden für ihn Live-Demonstrationen an unterschiedlichen Cockpitsimulatoren eingespielt, bei denen unter anderem auch Szenarien eines Kampfeinsatzes dargestellt und erläutert wurden.

Mobilität der Zukunft

Abschließend stellten Prof. Christian Trapp (Professur für Fahrzeugantriebe), Prof. Thomas Adam (Professur für Chemie und Umwelttechnik) und Dipl.-Ing. Thorsten Lüttel (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Technik autonomer Systeme) Generalmajor Frauenhoff den „Munich Mobility Research Campus“ (MORE) vor. Das Ziel von „MORE“ ist die ganzheitliche Demonstration einer nachhaltigen und umweltschonenden Mobilität der Zukunft auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München. Ausgehend von den Anforderungen der Nutzer der Modellstadt (Studierenden, Forschern, Verwaltung und Mitarbeitende) und denen einer modernen Armee sowie den Klima- und Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung, sollen hier im Rahmen der vier wichtigen Forschungsaspekte „Energie und Antrieb“, „Raum und Verkehr“, „Vernetzung und Autonomie“ sowie „Chancen und Auswirkungen“ alle dafür notwendigen Teilsysteme gemeinsam entwickelt werden.

Am Ende seines Besuches bedankte sich Generalmajor Frauenhoff für den umfassenden Einblick und machte deutlich, dass er sich auf den weiteren Austausch mit der Universität der Bundeswehr München und die gemeinsame Umsetzung möglicher zukünftiger Forschungsprojekte freue.


Titelbild: Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern und Generalmajor Klaus Frauenhoff (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)