Tanja Vetter erhält besondere Auszeichnung für Diensterfindung

18 Dezember 2020

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Tanja Vetter (Institut für Werkstoffkunde an der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik) erhielt für ihre Diensterfindung "Verfahren zur Behandlung von Oberflächen in der Kunststoffbauteilfertigung" (die sie gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Hauptmann Jens de Freese vom Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe in Erding entwickelte) eine Anerkennungsurkunde der Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer.

Die geplante feierliche Übergabe in Berlin konnte aufgrund der Covid-19 Pandemie leider nicht stattfinden, die Urkunde wurde stattdessen an der Universität der Bundeswehr München von Präsidentin Prof. Merith Niehuss an Tanja Vetter übergeben.

In ihrer Forschung am Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeB) in Erding untersuchte Vetter die temperaturinduzierte Schädigung in kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Bei Analysen zur Festigkeit der Werkstoffe nach einer thermischen Schädigung stellte sie fest, dass der thermische Eintrag zu einer Erhöhung der Festigkeit bei der Klebung des Materials führt. Sie schloss daraus, dass man diesen Effekt ohne den Einsatz weiterer Geräte für die Klebung von Kunststoff-Bauteilen nutzen kann. Der erfinderische Mehrwert dabei ist, dass sogar mit Trennmittel kontaminierte Oberflächen von Faserverbundkunststoffen (FVK) durch die Vorbehandlung aktiviert werden können, was zu einer höheren Klebfestigkeit führt.

Das Wehrwissenschaftliche Institut für Werk- und Betriebsstoffe in Erding ist ein unabhängiges Forschungszentrum der Bundeswehr, das sich mit der Sicherheit und Technologie in Technik und Chemie der Werk- und Betriebsstoffe befasst. Dabei hat sich das Institut auch als kompetenter Ansprechpartner in diesen Fragen für die Industrie etabliert.


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Titelbild: © Universität der Bundeswehr München