Neues Forschungsprojekt SeRANIS

30 November 2020

Das Forschungszentrum SPACE und das Munich Center of Space Communiactions haben von der Bundesregierung im Rahmen des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) einen Zuschuss zur Durchführung einer Kleinsatellitenmission erhalten. Die Mission mit dem Namen SeRANIS (Seamless Radio Access networks for Internet of Space) wird bis 2024 verschiedene Funkkommunikationstechnologien sowie GNSS- und funktechnische Experimente auf einer Kleinsatellitenplattform demonstrieren. Zu den Kommunikationstechnologien gehören fortschrittliches Beamforming und Precoding für 6G-Netzwerke, robuste und belastbare IoT- und LPWAN-Technologien sowie optische und Laserkommunikation und Methoden der künstlichen Intelligenz.

"In diesem Projekt werden wir bahnbrechende Forschungsergebnisse in aussagekräftige reale Prototypen und In-Orbit-Verifikationsexperimente übertragen", freut sich Prof. Andreas Knopp (PI) über diese herausragende Möglichkeit. Er fügt hinzu: "Zu den Zielen der Bundesregierung gehört aber nicht nur die erfolgreiche Forschung, sondern auch die Einbindung und Beteiligung der deutschen Raumfahrtindustrie und Startups, um die Forschung in umsetzbare Produkte zu überführen und die führende Marktposition der Industrie zu stärken. Auf diese Weise wird unsere Forschung eine gesellschaftliche Wirkung entfalten." Prof. Förstner ergänzt: „Für eine Universität, die seit Jahrzehnten zu den führenden Adressen in der Weltraumtechnologie gehört, ist eine eigene Kleinsatellitenmission eine historische Chance, über die wir uns außerordentlich freuen“.

Das SeRANIS-Projekt wird im Rahmen des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw), gefördert, das die Bundesregierung mit einer Förderung in Höhe von 500 Mio. Euro finanziert, um wirtschaftliche Ausfälle aufgrund der COVID-19-Pandemie zu bekämpfen. Mit einem erfolgreichen gemeinsamen Antrag, der nicht nur herausragende Forschungskonzepte, sondern auch einen einheitlichen Ansatz für einen Startup- und Business-Inkubator beinhaltete, haben die Universitäten der Bundeswehr in München und Hamburg den Zuschlag für diese Forschungsförderung erhalten.


Titelbild: © iStockphoto / Devrimb