Generation Z für die Satellitenforschung

7 Dezember 2023

Ende November fand die Tagung B2+ an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) statt. Der Abteilungsleiter Personal im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) tagte hierbei gemeinsam mit seinem Führungskreis der UniBw M. Bei der Veranstaltung drehte es sich in erster Linie um akute Fragen der Personalgewinnung und -entwicklung in der Bundeswehr. Am zweiten Veranstaltungstag bekam die UniBw M zudem Gelegenheit, aus ihrem breiten Forschungsspektrum einige Highlights zu präsentieren:

Das Forschungszentrum SPACE demonstrierte, wie sich der Campus in Neubiberg im Bereich der Satellitennavigation und -kommunikation zu einem „Space Innovation Hub“ entwickelt hat: Mit wissenschaftlichen Köpfen und einer Infrastruktur, die nicht nur Laborforschung, sondern auch eine eigene Weltraummission wie das dtec.bw1-geförderte Raumforschungsprojekt an der UniBw M SeRANIS ermöglicht.

Prof. Roger Förstner stellte die große Bandbreite an Kompetenzen des Forschungszentrums SPACE vor. Er ließ dann die TeilnehmerInnen einen echten CubeSat in die Hände nehmen und erklärte, dieser in der Lehre eingesetzt wird.

Jun. Prof. Christian Hofmann und Prof. Thomas Pany demonstrierten wie Weltrauminfrastruktur mit Smartphones interagiert. Gefälschte GPS-Signale versetzen die Smartphones der Teilnehmer kurzeitig nach Berlin und danach konnten sich die Smartphones über Satelliten ins Internet verbinden.

Prof. Andreas Knopp berichtete über die Herausforderungen bei der Nachwuchssuche. Es gibt einen starken Wettbewerb mit den Universitäten, Hochschulen und Forschungszentren und nicht zuletzt mit der Industrie. Die veränderten Endscheidungskriterien der Generation Z führen dazu, dass neue Methoden bei der Personalgewinnung eingesetzt werden müssen. Das breite Angebot an Forschungsmöglichkeiten und die vorhandene Infrastruktur sind ein Alleinstellungsmerkmal der UniBw M. Um dies zu erhalten und auszubauen, ist es notwendig neben dem Nachwuchsmangel auch das Problem mit den fehlenden Dienstposten im Akademischen Mittelbau für Laborleiterinnen und Laborleiter zu lösen.


Titelbild: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)
 
 

1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.