Im Rahmen seiner Forschung entwickelte Herr Brun ein Konzept für Mobility Return on Energy Invested. Hier wird ein direkter Bezug zwischen den Distanzen, die in einem Verkehrssystem zurückgelegt werden und der hierfür aufgewendeten Energie hergestellt. Auf Grundlage von Verkehrsprognosen der Partnerfirma M-Five wurde dieses Konzept angewendet und ein Transitionsmodel vorgestellt bei dem der Energiebedarf, die Energieeffizienz und die jeweiligen Energieträger bei einem Systemwechsel von heute bis ins Jahr 2050 prognostiziert werden.

Im Rahmen der Konferenz gab es ein Treffen der Forschungsschwerpunktgruppen. Hier wurden beim Thema Energie und Verkehr Perspektiven und Ideen ausgetauscht. Besonderes Augenmerk wurde jedoch auch auf die Problematik gerichtet, was mit ausgemusterten fossilen Fahrzeugen geschieht. Da die viele entwickelte Ökonomien einen Umstieg auf emissionsfreie Mobilität mit Subventionen fördern wollen ist die Möglichkeit, einer großen Zahl sehr günstiger fossiler Fahrzeuge, die in naher Zukunft den globalen Süden erreicht ein reales Problem. Es wird daran gearbeitet eine Allianz zur Entwicklung eines Handelsmodels zu gründen, damit eingeschätzt werden kann, wie groß dieses Problem im Hinblick auf eine evtl. Umweltproblematik ist.

Weitere Schwerpunkte waren, ob es aus energetischer Sicht realistisch ist eine rein technische Lösung anzustreben oder ob sich auch das Verkehrsverhalten ändern muss. Hier steht im Fokus wie groß verschiedene Verhaltensänderungen sich auf den Gesamtenergieverbrauch auswirken würden


Dr. Sebastian Brun ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Wandel und Nachhaltigkeit an der Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften der Universität der Bundeswehr München. Herr Brun setzt sich an der Professur im Rahmen des DETEC Projektes mit dem Forschungsthema Energy Return on Investment im Bereich Verkehr auseinander.