Pressenews

Tipps zum Badevergnügen

Verantwortungsbewusstes Baden und Schwimmen in unseren Flüssen.


Von Dr. Ivo Baselt, wissenschaftlicher Laborleiter am Institut für Wasserwesen, Universität der Bundeswehr München

Für die nächsten Tage sind heiße Temperaturen vorhergesagt. Da heißt es für viele ab zum See oder Fluss. Doch damit das Baden auch ungetrübt bleibt, sind einige Punkte zu beachten.

Gebirgsbäche bieten eine besonders intensive Abkühlung, vor allem nach einer großartigen Wanderung. Doch die kristall-grünen Strömungen über Stock und Stein können einem schnell die Beine wegziehen. Daher ist Vorsicht geboten, wenn solche Ströme betreten oder durchwatet werden. Auch „Knöchel-flaches“ Wasser kann hohe Strömungsgeschwindigkeiten entwickeln, was gerade für kleine Kinder problematisch sein kann.

Vorsicht bei großen Fließgewässern

Aber auch das Schwimmen in großen Fließgewässern sollte mit Augenmaß erfolgen. Meist mit vermeintlich gemächlicher Geschwindigkeit fließend, können in breiten und tiefen Flüssen lokal schwierige Strömungsverhältnisse auftreten. Und auch wenn man an den Ufern problemlos schwimmen sollte, zur Gewässermitte hin kann die Strömungsgeschwindigkeit in Flüssen unerwartet hoch und der Rückweg zum Ufer erschöpfend lang sein. Ein absolutes Tabu ist das Annähern an jegliche Objekte der Schifffahrt, besonders auf den Bundeswasserstraßen, und das Betreten von wasserbaulichen Anlagen wie Wehre, Stauanlagen oder Kraftwerken.

Sind wir also froh, dass wir in Deutschland mit ausreichenden Möglichkeiten zum Baden und Schwimmen in heißen Tagen gesegnet sind. Die jeweiligen Bundes- und Landesbehörden als auch die Kommunen haben nicht zuletzt auch bewusst bestimmte Badeplätze ausgeschrieben, um das Erfrischen zu fördern aber auch abzusichern. Wir tun also gut daran, das Schwimmen und Baden verantwortungsbewusst zu genießen.


Neubiberg, 15. Juni 2022


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Pressesprecher

Michael Brauns
Universität der Bundeswehr München
Tel.: +49 89 6004-2004
michael.brauns@unibw.de