Pressemeldung

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Horizon Europe Projekt "FoodSafety4Africa" ist offiziell gestartet
Nachhaltige Praktiken und innovative Lösungen für eine sicherere Lebensmittelzukunft

Das Kick-off-Meeting für das wegweisende Projekt "FoodSafety4Africa" (FS4Africa) fand vom 13. bis 16. Februar 2024 in Ibadan, Nigeria, statt. FS4Africa wurde entwickelt, um die drängenden Probleme der Lebensmittelsicherheit in Afrika zu bekämpfen. Das Projekt konzentriert sich deshalb auf die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der lokalen Lebensmittelsysteme, die in Afrika immer noch sehr stark durch die informellen Märkte gekennzeichnet sind.


Das Projekt möchte auf den Grundlagen früherer und laufender EU-Initiativen, wie zum Beispiel dem Horizon Europe Projekt INCiTiS-FOOD, das von der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) koordiniert wird, die Lebensmittelsicherheit in Afrika verbessern. Die UniBw M wird das Management einer Fallstudie von FS4Africa in einem Reallabor zur Produktion von gesundem Gemüse und Fisch unter Verwendung innovativer Lösungen wie Aquaponik in Lagos, Nigeria unterstützen. Aquaounik ist ein Verfahren, dass Aquakultur mit der Kultivierung von Nutzpflanzen im Wasser kombiniert.

Problem der Lebensmittelverfälschung

Im Mittelpunkt der FS4Africa-Initiative steht ein breiter Ansatz, der sich mit einem Spektrum von Problemen befasst, das von der Kontamination mit Mykotoxinen bis hin zu mikrobiellen Bedrohungen wie Escherichia coli und dem allgegenwärtigen Problem der Lebensmittelverfälschung reicht. Mit dem Schwerpunkt auf dem informellen Sektor versucht das von der EU finanzierte Projekt, die lokalen Märkte zu beleben und so die Lebensmittelsicherheit zu verbessern und den regionalen Handel zu erleichtern.

FS4Africa wird Strategien entwickeln, die die Umsetzung bestehender Vorschriften und die Integration digitaler Innovationen erleichtern und damit den informellen Nahrungsmittelsektor zuverlässiger und transparenter machen. Einer der Schlüsselaspekte des FS4Africa-Projekts ist sein interdisziplinärer und ganzheitlicher Ansatz, der Erkenntnisse aus verschiedenen Bereichen kombiniert, um das Wohlergehen von Menschen, Tieren und der Umwelt zu gewährleisten.

"Lebensmittelsicherheit hat in jeder Gemeinschaft einen hohen Stellenwert. Die Qualität unserer Lebensmittel wirkt sich direkt auf unser Wohlbefinden und unseren wirtschaftlichen Fortschritt aus. Trotz der wichtigen Rolle, die der informelle Sektor bei der Versorgung mit einem bedeutenden Teil der afrikanischen Lebensmittel spielt und seine Reichweite über den Kontinent hinaus ausdehnt, ist er mit zahlreichen Problemen der Lebensmittelsicherheit konfrontiert", erklärte Dr. Titilayo Falade, die Projektkoordinatorin des Internationalen Instituts für tropische Landwirtschaft (IITA).

 

Titelbild: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich in Ibadan, Nigeria (© FSH und IITA)

 


Neubiberg, 28. Februar 2024


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Pressesprecher

Michael Brauns
Universität der Bundeswehr München
Tel.: +49 89 6004-2004
michael.brauns@unibw.de