Besondere Ehrung für Professor Bernd Eissfeller vom ISTA

30 Juli 2019

Prof. Bernd Eissfeller war Professor am Institut für Raumfahrttechnik und Weltraumnutzung der Universität der Bundeswehr München.  Von 1983 bis 1988 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Darmstadt und der Universität der Bundeswehr München. 1989 promovierte er an dieser zum Dr.-Ing.  im Bereich GPS / INS-Integration. Bis Ende 1993 war er bei der Kayser-Threde GmbH München als Projektleiter und Leiter der Navigationsgruppe in der Entwicklung von GPS / INS-Navigationssystemen tätig. Von 1994 bis 2000 leitete er das GNSS-Labor, im Jahr 2000 übernahm er die Professur für Navigation an der Universität der Bundeswehr in München.

Der Bereich Weltraumnutzung des "Institute of Space Technology and Space Applications" (ISTA), das Prof. Eissfeller gemeinsam mit Prof. Thomas Pany leitet, ist seit 1983 in den Bereichen globale Satellitennavigationssysteme (GNSS), präzise Positionierung, inertiale und optische Navigation und insbesondere für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo tätig. Bereits seit vielen Jahren organisiert das Institut jährlich federführend den Munich Satellite Navigation Summit, eine internationale Konferenz mit hochkarätigen Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Mehr als 100 Millionen Mobiltelefonnutzer
Ein bedeutender Teil der derzeit gesendeten Galileo-Signalstruktur wurde vor ca. 10 Jahren am Institut unter Prof. Günter W. Hein in Kooperation mit Kollegen von anderen europäischen Einrichtungen ausgearbeitet und wird heutzutage von mehr als 100 Millionen Mobiltelefonnutzern empfangen. ISTA vertritt außerdem das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in verschiedenen Arbeitsgruppen zu Galileo bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Als deutscher Experte in insgesamt vier Arbeitsgruppen der ESA wird Prof. Eissfeller weiterhin als "Exzellenter Emeritus" der Universität tätig sein.

In Anwesenheit von Prof. Thomas Pany (Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik) verlieh ihm die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Merith Niehuss  in der letzten Juliwoche den Ehrentitel und überreichte ihm seine Urkunde. Sie machte noch einmal deutlich: „Es freut mich sehr, dass Prof. Eissfeller, ein engagierter und hervorragend vernetzter Wissenschaftler, auch in Zukunft die Universität in dem wichtigen Feld der Weltraumnutzung tatkräftig unterstützen wird."  Weitere „Exzellente Emeriti“ der Universität sind: Prof. Ignaz Eisele (Fakultät EIT), Prof. Günter W. Hein (Fakultät LRT), Prof. Bernd Häusler (Fakultät LRT) und Prof. Ingbert Mangerig (Fakultät BAU).

Bildunterschrift: Prof. Thomas Pany, Präsidentin Prof. Merith Niehuss, Prof. Bernd Eissfeller (v.l.n.r.)
Bildquelle: Universität der Bundeswehr München