Besuch an der UniBw M: Innenminister Herrmann informierte sich

9 Januar 2024

Der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration MdL Joachim Herrmann informierte sich am 8. Januar 2024 an der Universität der Bundeswehr München. Begrüßt wurde Herrmann von der Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern.

In einem Vieraugengespräch erklärte die Präsidentin Prof. Kern dem Staatsminister Herrmann die Wesensmerkmale der Universität als die akademische Heimat des militärischen Führungsnachwuchses. Die Universität der Bundeswehr München, die frei ist in Forschung und Lehre und sich mit den Landesuniversitäten misst, sei als Bundeswehruniversität eine Bereicherung der bayerischen Universitätslandschaft. Zudem stelle die Universität eine strategische Ressource des Bundesministeriums der Verteidigung und der Bundeswehr bei der Gewinnung, (Aus-/Weiter-)Bildung und Bindung von Personal, bei der Zukunftsplanung sowie als Innovationstreiber und Problemlöser dar. Unter dem Dach des Forschungsprofils der Universität mit „Sicherheit und Nachhaltigkeit in Technik und Gesellschaft“ gebe es zahlreiche Projekte, die auch für den Freistaat Bayern von Interesse sein könnten.

Links im Bild innenminister Herrmann, rechts im Bild Präsidentin Prof. Kern. Die beiden stehen im Foyer vor einem grauen Hitnergrund mit dem Universitätslogo und der Athene.

Präsidentin Prof. Kern begrüßte Staatsminister Herrmann (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

So etwa das Projekt ACDC (Atomar-Chemischer Detektorchip) bei dem ein Detektorchip am Institut für Physik entwickelt wurde, der sowohl radioaktive Strahlung als auch eine definierte Auswahl an chemischen Gefahrstoffen erkennen und nachweisen kann.

RISK.twin erforscht digitale Zwillinge

Im Anschluss stellte der Vizepräsident für Forschung Prof. Geralt Siebert das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr1 vor, welches er als wissenschaftlicher Direktor und Sprecher leitet. Ein besonders erfolgreiches Projekt der rund 70 Forschungsprojekte ist RISK.twin. Mehr als zwanzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befassen sich bei RISK.twin mit der Erforschung hybrider digitaler Zwillinge für die kritische technische Infrastruktur der Zukunft. Der Projektleiter Prof. Alexander Popp stellte die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Chancen dieser Forschung vor, deren Ziel auch die konkrete Umsetzung gemeinsam mit Praxispartnern ist, beispielsweise für die kontinuierliche Überwachung kritischer Infrastrukturen oder für die Vorhersage von Schadensereignissen. Prof. Thomas Braml stellte abschließend die Ergebnisse des RISK.twin-Konsortiums für wichtige bauliche Infrastrukturen wie Brücken vor und Prof. Christian Schaum für die Bereiche Wasserversorgung und Abwassermanagement.

In einem Raum, in dessen Hintergrund der technische Gerätschaften zu sehen sind, befinden sich links im Bild mehrere Stühle, auf denen unter anderem links im Bild Innenminister Herrmann sitzt, danaben Prof. Kern und rechts Prof. Popp. Alle haben den Blick nach rechts gewandt und schauen auf etwas, das sich außerhalb des Bildes befindet.

Prof. Popp (re.) erklärte das Projekt RISK.twin (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

 


Titelbild: Staatsminister Herrmann erhielt von den Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Überblick zu den Aktivitäten von RISK.twin vor allem im Bereich Katastrophenschutz (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

 

1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.