Hoher militärischer Besuch aus Frankreich an der Universität

20 April 2023

Medicin General Inspecteur Nathalie Koulmann war am 18. April 2023 an der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg zu Gast.

Für die Hochschulleitung begrüßte Kanzler Siegfried Rapp Medicin General Inspecteur Nathalie Koulmann, die mit einer Delegation und in Begleitung des Kommandeurs der Sanitätsakademie, Generalsstabsarzt Hans-Ulrich Holtherm an die Universität gekommen war. Bei einem Begrüßungsgespräch gab Kanzler Rapp einen Überblick über die Studiengänge sowie Einblicke in die aktuellen Entwicklungen an der Universität. Im Anschluss fand eine Campusrundfahrt statt, bei der unter anderem auch der „Munich Mobility Research Campus“ (MORE) und die Teststrecke der Universität besucht wurden.

Ausbildungsmedium für Einsatzersthelfer

Nach der Rundfahrt machten Medicin General Inspecteur Koulmann und Generalsstabsarzt Holtherm mit ihrer Delegation noch beim dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr1 Halt, dort stellten Prof. Marko Hofmann (Leiter der Forschungsgruppe E-Health am Forschungsinstitut CODE) und Prof. Oliver Rose (Professur für Modellbildung und Simulation) gemeinsam mit ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern das durch das dtec.bw1 geförderte Smart Health Lab (SHL) an der UniBw M und die damit verbundenen Projekte vor.

Das Smart Health Lab entwickelt in Zusammenarbeit mit der Firma Thera Bytes und dem Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) einen Serious-Game-Demonstrator. Serious Games bieten die Möglichkeit, ein vorab definiertes Lernziel zu erreichen und gehen daher über reines Entertainment hinaus. Das in dieser Studie untersuchte Serious Game soll langfristig zum Aufbau von Stressbewältigungskompetenzen im Kontext von Großschadenslagen eingesetzt werden.

Hierzu stehen im mit modernster Technologie ausgestatteten Labor verschiedene Anwendungen mit Virtual Reality (VR) zur Verfügung, mit denen u. a. Erste-Hilfe-Trainings simuliert werden können, um militärische und zivile Einsatzersthelfer bzw. Rettungskräfte gezielt auf besonders belastende Situationen vorzubereiten.


Titelbild: Kanzler Siegfried Rapp (1. v. l.), Medicin General Inspecteur Nathalie Koulmann (2. v. l.) und Generalsstabsarzt Hans-Ulrich Holtherm (3. v. l.) mit der deutsch-französischen Delegation (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

 

 

1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.