Weiterbildungsinstitut casc feiert 15-jähriges Jubiläum

7 Dezember 2023

Das campus advanced studies center (casc) feierte am 1. Dezember 2023 sein 15-jähriges Bestehen mit dem „Tag der Wissenschaft und Weiterbildung“ im Universitätscasino. Professorinnen und Professoren sowie externe Dozierende gaben Einblicke in aktuelle studiengangsspezifische Themen und luden zum interaktiven Austausch ein.

Tag der Wissenschaft und Weiterbildung

Die Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern, Prof. Uwe M. Borghoff, Vorstand von casc, sowie der Kanzler der UniBw M Siegfried Rapp begrüßten die Teilnehmenden im Universitätscasino. Sie berichteten über die Entstehungsgeschichte des Instituts und ihre persönlichen Erfahrungen mit casc. Präsidentin Prof. Kern betonte die Bedeutung des lebenslangen Lernens und erläuterte die Zukunftspläne des Instituts: Eine konkrete Weiterentwicklung werde das Zertifikatsprogramm „GROW“ (Growth and Readiness for Officers in the Workforce) sein. Es soll ausscheidenden Zeitoffiziere beim Übergang in den zivilen Arbeitsmarkt angeboten werden. Darüber hinaus gebe es Überlegungen, forschungsstarke Themen, zum Beispiel im Zusammenhang von und mit dem dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr1, in die wissenschaftliche Weiterbildung einzubringen.


Links im Bild mit einem Mikrofon in der Hand und zum Publikum sprechend Präsidentin Kern, rechts im Bild, ihr zugewandt, casc-Vorstand Borghoff

Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern und casc-Vorstand Prof. Uwe M. Borghoff berichteten den Teilnehmenden die Entstehungsgeschichte des Instituts casc (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Anschließend begann eine Reihe von Vorträgen von Professoren und Professorinnen, die in den verschiedenen casc-Studiengängen lehren. Im ersten Vortrag stellten Prof. Arjan Kozica und Prof. Stephan Kaiser, akademische Leiter des Studiengangs MBA International Management, fünf Thesen zur digitalen und dezentralen Arbeitswelt vor.

Der Vortrag „Verantwortungsvoller Umgang mit sensiblen und sensitiven Daten“ war ein Dialog zwischen dem Projekt „Neue internationale Rahmenbedingungen nach der Covid-19 Pandemie und dem Krieg gegen die Ukraine und die transnationale Dimension des Holocaust“ und dem Projekt „Intelligence College Europe ICE“. Präsentiert wurden die Vorträge von Prof. Ralf Roloff, Prof. Stefan Pickl und Gerhard Conrad, Lehrende im Studiengang Master in International Security Studies. Prof. George Leitmann, ein 98-jähriger Zeitzeuge des Holocaust, wurde per Video aus den USA zugeschaltet, um seine persönliche Geschichte und Erfahrung in den Vortrag einzubringen.

Der Masterstudiengang Personalentwicklung wurde von Prof. Julia Reif und Prof. Ellen Schmid vertreten. Sie luden Kathrin Vallund als externe Expertin ein und diskutierten mit ihr über die Zukunft der Personalentwicklung.

Um den „menschlichen Faktor“ bei der Entwicklung von KI-basierten Systemen ging es in dem Vortrag von Prof. Axel Schulte, Dozent im Studiengang Systems Engineering (M. Sc.). Dr. Günter Reichart, ebenfalls Dozent in diesem Studiengang, sprach in seinem Vortrag über das Thema „Von der Kutsche zum Auto der Zukunft – was hat Systems Engineering damit zu tun?“.

Den Abschluss bildeten Prof. Michael Eßig und Prof. Bernhard Hirsch, akademische Leiter des Studiengangs MBA Public Management. Sie diskutierten das Thema „Regelbasierte öffentliche Verwaltung: Geht trotzdem „gut“ und „schnell“?“ und verblüfften die Teilnehmenden mit Grafiken, die die Komplexität der öffentlichen Verwaltung veranschaulichten.

Verleihung der Master-Zeugnisse

Am Abend erhielten 43 casc-Absolventinnen und -Absolventen aus vier verschiedenen Studiengängen ihre Masterurkunden. Prof. Borghoff begrüßte als Vizepräsident der UniBw M alle Ehrengäste der Feier und natürlich die Absolvierenden: „Ohne Sie wäre es heute Abend nicht feierlich. Ich freue mich für Sie und ich freue mich für das, was Sie geleistet haben.“ Die Masterurkunden wurden feierlich von Prof. Borghoff und den akademischen Leitern der jeweiligen Studiengänge überreicht.  Für die Geschäftsführerin von casc Dr. Matzner-Vogel sind diese Art von Veranstaltungen mit und für die Absolventinnen und Absolventen immer ein Highlight: „Es ist schön zu sehen, dass es jetzt geschafft ist. Jetzt kommt ein neuer Schritt in der Karriere unserer Studierenden, und wir konnten als Institut einen Beitrag dazu leisten.“

Verleihung des Rotering-Steinberg-Gedächtnispreises

Anja Bendixen-Danowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Schwerpunkt HR-Lehre, vergab im Rahmen der Zeugnisverleihung an drei Absolventinnen einen von ihr gestifteten Studienpreis. Der Gedächtnispreis ist der 2021 verstorbenen Professorin Sigrid Rotering-Steinberg gewidmet, die viele Jahre lang akademische Leiterin des casc-Studiengangs Personalentwicklung war.  


Die Preisträgerinnen und die Stifterin des Preises stehen nebeneinander, alle sind festlich gekleidet, die Preisträgerinnen halten Urkunden in der Hand, die Stifterin hält zwei gebundene Arbeiten und ein Bild von Prof. Rotering-Steinberg

(v. l. n. r.): Teresa Amling, Nicole Steinhauer, Anja Bendixen-Danowski und Nora Steinle nach der Verleihung des Gedächtnispreises für Prof. Rotering-Steinberg (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Die Entstehung von casc

In der Gründungszeit von casc in 2008 wurde deutlich, dass in einer sich schnell verändernden Welt, in der es gilt, mit dem rasanten technischen Fortschritt mitzuhalten, Bildung das entscheidende Kapital ist, um die führende wirtschaftliche Position Deutschlands zu sichern.

Während die ehemalige Präsidentin der UniBw M, Prof. Merith Niehuss, die ebenfalls an der Jubiläumsfeier teilnahm, und Prof. Borghoff für die Gründung von casc verantwortlich sind, ist Dr. Matzner-Vogel, so Prof. Borghoff, die „Frau der ersten Stunde“. Die Geschäftsführerin von casc ist von Anfang an dabei und hat jede Entwicklung mitgestaltet. „Ich habe noch nie eine so sinnvolle Arbeit machen dürfen wie in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Ich brenne persönlich für das Thema und ich würde vieles wieder ganz genau so machen“, so Dr. Matzner-Vogel.


Dr. Matzner-Vogel steht links im Bild und nimmt lächeld einen großen Blumenstrauß entgegen, der ihr von einem Herren, der rechts im Bild von hinten zu sehen ist, überreicht wird

Das Team von Dr. Nicol Matzner-Vogel bedankt sich bei der „Frau der ersten Stunde“ für die gute Zusammenarbeit in den letzten 15 Jahren (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Über casc

Das campus advanced studies center (casc) ist das universitätsinterne Institut für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität der Bundeswehr München. Es ist die zentrale Koordinierungs-, Betreuungs- und Beratungsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung. Seit 2008 entwickelt casc gemeinsam mit Professorinnen und Professoren der UniBw M und renommierten Kooperationspartnern attraktive Programme, die auf der Basis aktueller Forschung eine praxisnahe wissenschaftliche Weiterbildung eröffnen. Durch berufsbegleitende Programme können Studierende ihre Qualifikationen gezielt weiterentwickeln und ihre neu erworbenen Kompetenzen direkt in den Berufsalltag einfließen lassen. Das heutige casc-Team besteht aus 15 Mitarbeitenden.


Weitere Informationen über casc finden Sie hier auf der Website von casc.


Titelbild: 43 casc-Absolventinnen und Absolventen erhielten am 1. Dezember 2023 ihre Masterurkunden im Universitätscasino (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

 

1Das dtec.bw – Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr – ist ein von beiden Universitäten der Bundeswehr gemeinsam getragenes wissenschaftliches Zentrum und Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union – NextGenerationEU finanziert.