CO₂ sparen mit neuen Beton-Rezepten

23 Mai 2022

Er ist flexibel einsetzbar und allgegenwärtig, extrem stabil, lange haltbar und leicht herzustellen: Beton. Die Zutaten gibt es nahezu überall und sind noch relativ günstig zu bekommen. Doch Beton trägt geschätzt zu sieben Prozent der weltweiten anthropogen CO2-Emissionen bei. Und ein Blick in die Zukunft zeigt: Es wird noch viel mehr werden. In China wurde schon in den Jahren 2010 bis 2013 mehr Zement, einer der Hauptbestandteile von Beton, verbraucht als in den USA im gesamten 20. Jahrhundert. Der Bau-Boom in Indien läuft gerade erst an. Und auch in Afrika beginnt er und wird gewaltige Ausmaße annehmen. Durch seine universell nutzbaren Eigenschaften und dem Wunsch, sie zu nutzen, entwickelt sich Beton zum Klimakiller Nummer 1. Deswegen entwickeln Materialwissenschaftlerinnen und  Materialwissenschaftler neue Beton-Rezepte. Das Ziel: Einen Baustoff zu finden, bei dessen Herstellung durch den Einsatz neuer Zusatzstoffe weniger CO2 entsteht, der trotzdem stabil ist und flexibel für das Bauen, Wohnen und Leben der Zukunft zur Verfügung steht.  "Gut zu wissen" informiert über neue Beton-Technologien, neue Bau- und Wohn-Ideen und wie man in Entwicklungsländern bereits CO2-sparend baut.

Der Beitrag ist in der Mediathek des Bayerischen Fernsehens zu finden