Projektbeschreibung

Das Projekt OpFoKus beinhaltet die Ableitung operativer Forderungen an ein Next Generation Weapon System. Im Fokus der Forschungstätigkeiten liegt die Erstellung realitätsnaher Missionsszenare, die Entwicklung eines Analyseplans um die erstellten Szenare zu bewerten und über Qualitätsanforderungen und Quantitätsaussagen einen dafür effektiven Waffenverbund abzuleiten. Hierfür werden verschiedene Einsatzkonzepte (Teaming/Swarming) miteinbezogen. Die Ergebnisse der Studie werden in die institutseigene Simulationsumgebung eingepflegt und in Mensch-Maschine-Experimenten mit Piloten verifiziert.

Untersuchungsschwerpunkte des Projekts:

Missionsszenarien

Um operative Forderungen an ein zukünftiges bemannt/unbemannt fliegendes Waffensystem ableiten zu können, werden durch Betrachtung von Trendanalysen mögliche Konfliktsituationen definiert. Aus diesen Situationen ergeben sich potentielle Einsatzszenarien der Bundeswehr. Das Spektrum reicht dabei von einfachen Stabilisierungsoperationen (permissive Environment) hin zu Eingriffsoperationen (contested Environment). Gerade letztere stellen die Bundeswehr mit Anti-Access und Area Denial Strategien vor eine große noch zu überwindende Herausforderung.

Beurteilung der Missionszenarien

Mithilfe eines entwickelten Analyseplans werden die Missionsszenare beurteilt. Dabei wird die Mission in einzelne Phasen zerlegt und hinsichtlich ihrer an Qualitäts- und Quantitätsanforderungen bewertet.
Hier werden sowohl Aussagen über die Beschaffenheit als auch die Zusammensetzung des Waffensystems definiert.

Einsatz-/Operationskonzepte

In der klassischen bemannten Luftkriegsführung operieren die Piloten immer im Team. Im Zuge dieses Forschungsschwerpunktes wird das Führungsparadigma des manned-unmanned Teamings (MUM-T) analysiert und Anforderungen an den Systemverbund definiert. Durch die hohe im System vorhandene Automation ist auch ein Einsatz von sich dezentral organisierenden System denkbar. Dieses Konzept ist als Swarming gerade im Fokus aktueller militärischer Forschung. Dabei wird vor allem der operative Aspekt der Führung in dieser Studie untersucht.

Human-Machine-Interaction

Die Führung mehrerer unbemannter Luftfahrzeuge aus einem bemannten Cockpit eines Flugzeuges heraus konfrontiert den Piloten mit einer hohen Systemkomplexität. Um dennoch in der Lage zu sein, das fliegende Waffensystem effizient einzusetzen muss ein Konzept der Führung entwickelt und mit Piloten erprobt werden. Dazu bedient sich OpFoKus den Konzepten der skalierbaren Automation, die im Projekt SAMU parallel adressiert werden.

Beiträge zu Forschungsschwerpunkten

Dieses Projekt leistet Beiträge zu folgenden Forschungsschwerpunkten des Instituts: