Das Studium der Staats- und Sozialwissenschaften verfolgt eine doppelte Zielsetzung: Einerseits soll es Offizieren und Offizieranwärtern Kernkompetenzen für ihren häufig auch international geprägten Berufsalltag mit seinen interkulturellen Herausforderungen vermitteln. Entsprechende Fähigkeiten und Fertigkeiten sind heute nicht nur bei Auslandseinsätzen gefordert, sondern berühren angesichts der zunehmenden sicherheitspolitischen Zusammenarbeit und Vernetzung in Europa und darüber hinaus letztlich den beruflichen Alltag fast eines jeden Offiziers. Andererseits soll das Studium aber durch seinen betont interdisziplinären Ansatz, die dadurch vermittelte Methodenvielfalt sowie seinen Praxisbezug einen optimalen Berufseinstieg außerhalb der Bundeswehr ermöglichen. Die im Grundstudium vermittelten fundierten Grundlagenkenntnisse befähigen die Absolventinnen und Absolventen, in ihrem späteren beruflichen Umfeld die Multikausalität von Problemlagen zu erkennen. Das hier vermittelte fachliche und methodische Wissen hilft, diese Probleme in der späteren Berufspraxis erfolgreich, das heißt vor allem mit differenziertem Urteilsvermögen, zu bewältigen. Im weiteren Verlauf des Studiums wird diese fachlich breit gefächerte Problemlösungs-kompetenz noch durch eine wissenschaftlich fundierte Annäherung an die Praxis (Simulationen, Exkursionen, Praktika) sowie eine Erweiterung des internationalen Handlungsprofils (Sprachausbildung, akademische Summer Schools im Ausland, Auslandsstudium) ergänzt. Das Studium der Staats- und Sozialwissenschaften in seinen beiden Vertiefungen verbindet also die Aneignung von Fachwissen sowie analytischen Fähigkeiten mit dem Erwerb praxisbezogener Fertigkeiten.