Auftakt für Kooperations-Veranstaltungen mit der VHS SüdOst

16 April 2024

Der Nahost-Konflikt hat eine große internationale Aufmerksamkeit. In seinem Vortrag geht Prof. Stephan Stetter darauf ein, welche Herausforderungen der israelisch-palästinensische Konflikt mit sich bringt.

Die Universität der Bundeswehr München bietet in Kooperation mit der VHS SüdOst vier Veranstaltungen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 an. Organisiert wird diese Reihe vom Team Hochschulkommunikation der UniBw M.  Die Wissenschaftsjahre widmen sich jährlich verschiedenen interdisziplinären Zukunftsthemen und greifen dabei unterschiedliche Perspektiven auf, in 2024 ist das übergeordnete Thema „Freiheit“. Die Auftaktveranstaltung fand am 11. April 2024 auf dem Campus der UniBw M statt. Rund 100 Teilnehmende hörten in Präsenz und über einen Live-Stream dem Vortrag von Prof. Stephan Stetter zu. Die Moderation übernahm Dr. Ulrike Haerendel vom Team Hochschulkommunikation.


unibwm-vortragsreihe vhs-prof-stetter-publikum.jpeg

Der Vortrag von Prof. Stetter findet in Präsenz im Stauffenbergsaal der UniBw M statt. Zahlreiche Teilnehmende sind auch online zugeschaltet (© Universität der Bundeswehr München/Döring)


Wie reagieren Medien und Öffentlichkeit weltweit auf den Nahost-Konflikt?

Anhand von Beispielen aus der internationalen Presse, sozialen Medien und öffentlichen Debatten beleuchtete der Nahost-Experte Prof. Stetter den aktuellen Diskurs über den Krieg. Als Friedens- und Konfliktforscher öffnete er auch den Blick für die vielfältigen historischen und aktuellen Dimensionen, die in der jeweiligen öffentlichen Meinung eine Rolle spielen.

Laut Prof. Stetter führt der israelische-palästinensische Konflikt oft zu sehr starken Meinungen und Emotionen, die artikuliert werden: „Der Konflikt hat wichtige historische, politische, religiöse Bedeutungsdimensionen. Deswegen verwundert es auch nicht. Und es ist ein dramatischer Konflikt. Man darf ihn auch nicht klein reden. Es ist ein Konflikt, der sehr viel Leid produziert“, so Stetter.

In der anschließenden Diskussionsrunde ging es unter anderem um die Frage, ob Frieden zwischen Israel und Palästina überhaupt möglich wäre. Prof. Stetter meinte, es wäre ein starker internationaler Zwang nötig, damit es zu einem anhaltenden Frieden kommen könne. Realistischer betrachtet müsse erste einmal ein Plan für einen Waffenstillstand her, anschließend könne man über ein Friedensabkommen sprechen.


unibwm-vortragsreihe-vhs-nahostkonflikt-stetter-haerendel.jpeg

Moderatorin Dr. Haerendel bedankt sich im Namen der UniBw M bei Prof. Stetter und überreicht ihm eine Festschrift (© Universität der Bundeswehr München/Döring)


Die nächste Kooperations-Veranstaltung der UniBw M und der VHS SüdOst im Rahmen des "Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit" findet am 06.05.2024 statt. Prof. Jasmin Riedl spricht darüber, wie Hass und Desinformationen die Demokratie beschädigen. Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Website der VHS SüdOst >

Das Wissenschaftsjahr ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und von "Wissenschaft im Dialog" (WiD).


Titelbild: Prof. Stephan Stetter hält einen Vortrag über den israelisch-palästinensische Konflikt im Rahmen einer Kooperations-Veranstaltung mit der VHS SüdOst (© Universität der Bundeswehr München/Döring)