München: Hochkarätige Konferenz zu Satellitennavigation

16 März 2023

Die internationale Konferenz „Munich Satellite Navigation Summit“, die vom 13. März bis 15. März 2023 in der Alten Kongresshalle in München stattfand, bot Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Industrie die Gelegenheit, sich über die Satellitennavigation von heute und morgen auszutauschen. Bereits seit fast 20 Jahren wird der Summit unter Federführung des Instituts für Raumfahrttechnik und Weltraumnutzung der Universität der Bundeswehr München organisiert. Fokus der diesjährigen Veranstaltung war GNSS und deren Bedeutung für die Mobilität.

Die Organisatoren der Veranstaltung, Prof. Thomas Pany (Professur für Satellitennavigation an der Universität der Bundeswehr München) und Prof. Michael Meurer (Institut für Kommunikation und Navigation beim DLR) eröffneten die Veranstaltung im Hauptsaal der Alten Kongresshalle München. Nach der Pandemie konnte die Veranstaltung zum ersten Mal wieder live vor Ort durchgeführt werden, insgesamt 380 Teilnehmende aus 22 Ländern sorgten für internationalen Flair.


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v.l.n.r.: Prof. Thomas Pany (UniBw M), Jiang De (China Satellite Navigation Office), Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern (UniBw M), Josef Aschbacher (ESA) und Prof. Michael Meurer (DLR) (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Know-How zu Satellitennavigation an der UniBw M

Mit einem Grußwort hieß u. a. Prof. Eva-Maria Kern, Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, die Anwesenden Willkommen. Mit Blick auf das Motto der diesjährigen Konferenz, „GNSS – Empowering Mobility for Air, Land, Sea … and Beyond!“, betonte sie, dass neue intelligente, nachhaltige und sichere Mobilität auch einer der Forschungsschwerpunkte der Universität sei. Die Universität sei stolz, dass ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler etwas dazu beitragen können und dass das Institut für Raumfahrttechnik und Weltraumnutzung sowie das Forschungszentrum SPACE mit internationalen Bemühungen dabei helfen, das Satellitensystem Galileo sowie technologische Programme in der Weltraumforschung voranzubringen.

Die Schirmherrschaft des Summits hatte das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) inne. Als Vertreter begrüßte auch Staatssekretär Roland Weigert mit einer Videobotschaft die Konferenzteilnehmenden mit einem „Grüß Gott“ in der Landeshauptstadt. Weitere Grußbotschaften hochrangiger Expertinnen und Experten kamen etwa von Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) oder Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt. Danach folgte ein Panel mit internationalen Gästen, darunter z. B. Paraskevi Papantoniou, Generaldirektorin für Verteidigungsindustrie und Weltraum der Europäischen Kommission in Brüssel oder Jiang De vom chinesischen Satellitennavigations-Büro in Peking.

Der Eröffnungstag bot den internationalen Akteuren aus Wissenschaft und Raumfahrtpolitik die Gelegenheit, sich über den Stand der globalen Systeme wie GPS oder Galileo auszutauschen, navigatorische Nutzungsmöglichkeiten von Megakonstellationen (z. B. IRIS2) zu definieren oder das zivile und militärische Zusammenspiel beim Betrieb der Navigationssatelliten im Hinblick auf den Ukrainekonflikt zu diskutieren.

Feierlicher Empfang in der Residenz

Als Abschluss des ersten Konferenztags lud das StMWi vertreten durch Staatssekretär Roland Weigert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Residenz München zu einem Empfang in den Max-Josephs-Saal ein.


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Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern und Staatssekretär Roland Weigert beim feierlichen Empfang in der Residenz München (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)


Während der folgenden beiden Konferenztage hatten Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen weiter Gelegenheit, sich über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Satellitennavigation auszutauschen und neuen Input durch zahlreiche Panels zu gewinnen.


Titelbild: Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern begrüßte die Teilnehmenden des Summits in der Alten Kongresshalle in München (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)