Zu Gast bei Infineon

1 Februar 2019

Der Januar startete im Mentoring-Programm mit einem Unternehmensbesuch. Die Mentees blickten bei Infineon Technologies über den Tellerrand und informierten sich über verschiedene Karrieremöglichkeiten in der freien Wirtschaft.

Geschäftssprache Englisch, 70 Nationen am Hauptsitz in Neubiberg, Kinderkrippe, Fitnessstudio, Gebetsraum: Infineon lebt Diversity. Am 29. Januar 2019 tauchten 10 Teilnehmerinnen des im November 2018 gestarteten Mentoring-Programms der Universität der Bundeswehr München in die Berufswelt und Unternehmenskultur des internationalen Großkonzerns ein.

Die Mentees arbeiten an der Universität zurzeit an ihrer Promotion oder sind als Postdoc angestellt. Das Herzstück des Programms stellen die regelmäßig stattfindenden Tandemtreffen mit einer externen Führungskraft dar, die auch an Netzwerktreffen teilnehmen. Die (Post-)Doktorandinnen profitieren zusätzlich von einem Weiterbildungsangebot aus Workshops und Online-Kursen sowie individuellen Karrierecoachings.

Jede der Mentees besitze mit Sicherheit ein Gerät, in dem die Infineon-Halbleitertechnologie verbaut wurde, erklärte University Relations Manager Rainer Schmidt-Rudloff. Oft nicht größer als ein 2 Cent-Stück finden sich die Mikrochips in Kühlschränken, Autos oder Handys, aber Infineon stattet auch Smart Homes, Roboter sowie Schnellladestationen für Elektroautos aus.

Mit Doktortitel in die Industrie

Um die Halbleiter herzustellen, werden Ingenieure verschiedener Fachrichtungen benötigt – ob mit (elektro-)technischem, naturwissenschaftlichem oder mathematischem Hintergrund, mit oder ohne Doktortitel. Auch in anderen Abteilungen sind Promovierte tätig. Eine Mitarbeiterin von Infineon berichtete den Besucherinnen von ihrem Lebenslauf: Nach ihrer Promotion in den Werkstoffwissenschaften und einem MBA für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler öffnete sich für sie eine Jobmöglichkeit im Strategischen Marketing. Damit machte sie den Teilnehmerinnen auch bewusst, dass Karrieren nicht immer gradlinig verlaufen und verschiedene akademische Hintergründe für Firmen interessant sein können.

Das anschließende Mittagessen in lockerer Runde bot den Mentees die Gelegenheit, sich einen Eindruck von dem umfangreichen Infineon-Gelände – auch Campeon genannt (zusammengesetzt aus Campus und Infineon) – zu verschaffen und sich über ihre Arbeit und die Mentoring-Beziehung auszutauschen.