Mit Vielfalt Zukunft gestalten

12 März 2024

Am 6. März verlieh der Stifterverband der UniBw M das Zertifikat „Vielfalt gestalten“.

Nach der lebhaften Abschlusspräsentation von Vizepräsidentin Prof. Rafaela Kraus, Oberstleutnant Andreas Eisele und Projektleiterin Eva Olschewski wurde die Universität der Bundeswehr München im Allianzforum am Brandenburger Tor für die erfolgreiche Teilnahme am Diversity Audit ausgezeichnet. „Mit dem Audit haben wir ein klares Ziel verfolgt: Ein inklusives Arbeitsumfeld, in dem jede und jeder das persönliche Potenzial entfalten kann – der Schlüssel zu organisatorischem Erfolg“, machte die Vizepräsidentin für Chancengerechtigkeit deutlich.

Die drei Delegierten repräsentieren stellvertretend die vielen Beteiligten verschiedener Statusgruppen der Universität in den zentralen Gremien des Audits: der Steuerungsgruppe, des Lenkungskreises und den AGs.

Mitglieder der Steuerungsgruppe waren:

  • Vizepräsidentin für den Hochschulbereich für Angewandte Wissenschaften, Entrepreneurship und Chancengerechtigkeit Prof. Rafaela Kraus
  • die Referentin der Vizepräsidentin und der Vizepräsidenten Dr. Brigita Jeraj
  • die zivile Gleichstellungsbeauftragte Pamela Koch
  • ihre Referentin für Diversität und Mentoring Eva Olschewski.

Das Auditierungsverfahren des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V. erstreckte sich von Februar 2022 bis März 2024. Die UniBw M nahm am Auditierungsprozess teil, um chancengerechte Prozesse für das spezielle Profil einer Bundeswehruniversität und die unterschiedlichen Lebenssituationen bestehender wie künftiger Mitarbeitender und Studierender (weiter)zuentwickeln. Das Verfahren umfasste fünf Workshops und zwei Selbstreports. Die Auditorin Prof. Katrin Hansen begleitete die Universität dabei, die anderen neun teilnehmenden Hochschulen standen in regelmäßigen Foren beratend zur Seite. Auf dem Abschlussforum beeindruckte die bereits durch die Struktur der UniBw M angelegte Vielfalt die vier Critical Friends (Diversity-Expertinnen und -Experten).

Meilensteine im Auditierungsprozess

Im Mai 2022 legten die Steuerungsgruppe und der Lenkungskreis Ausgangslage und Ziele fest. Auf dieser Grundlage konzipierten Arbeitsgruppen Vorschläge für die Verbreitung des Leitbildes für Chancengerechtigkeit und Diversität, ein vielfältigeres Arbeitgeberprofil sowie die Verbesserung interner Strukturen. Die Erkenntnisse des teils parallel laufenden HRK-Internationalisierungsaudits flossen ebenso mit ein.

Einige Maßnahmen wurden bereits angegangen: Beispielsweise betreute Vizepräsidentin Kraus im Rahmen des Studiengangs Management und Medien eine Masterclass, die in einem hochschulöffentlichen Workshop 60 interessierten Universitätsangehörigen ihre Projektarbeiten vorstellte.

Auch der Auftakt der Diversity-Gesprächsreihe der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften und der zivilen Gleichstellungsstelle stieß auf breites Interesse. Eine vielfältige Bundeswehr wisse, was sie zu verteidigen habe: Eine Gesellschaft, die es ihr ermöglicht, in Diversität zu leben, so Prof. Carlo Masala im Gespräch mit Prof. Ursula Münch.

Umsetzung einer Diversitätsstrategie

Im Austausch mit den Critical Friends bestätigte sich die Erkenntnis des Abschlussworkshops, mit einer Verzahnung der verschiedenen Arbeitswelten Wissenschaft – Militär – Verwaltung die Identifikation mit der Universität als Arbeitgeber zu stärken. Für eine Strategie im Umgang mit dieser Vielfalt zeigten sich die folgenden Handlungsfelder als zentral für die Universität:

  • Information und Kommunikation
  • Kompetenz- und Kulturentwicklung
  • Prozesse und Strukturen
  • Monitoring

Bei der Umsetzung nehmen die Hochschulleitung und Führungskräfte Schlüsselfunktionen ein. In einer Senats-AG sollen daher die Handlungsfelder und vorgeschlagenen Maßnahmen mit den zuständigen Stellen sowie dem Beirat für Chancengerechtigkeit und Diversität priorisiert und weiterverfolgt werden.


Titelbild: Vizepräsidentin Kraus (rechts) nahm mit dem Leiter des Studierendenfachbereich B OTL Eisele und Projektleiterin Frau Olschewski das Zertifikat für die UniBw M in Berlin entgegen (© Peter Himsel/Stifterverband)