Hand in Hand

2 Dezember 2019

Der Verein „Helfende Hände e. V.“ in München blickt in diesem Jahr auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Gleichzeitig schaut die Universität der Bundeswehr München auf 45 Jahre patenschaftliches Engagement für diese Einrichtung zurück.

1969 gründeten engagierte junge Eltern aus der Not heraus den Verein „Helfende Hände e. V.“, da es für ihre Kinder mit schweren Mehrfachbehinderungen im gesamten Raum München und Oberbayern keine geeigneten Betreuungseinrichtungen gab und der Freistaat Bayern seinerzeit diese Kinder auch noch als „schul- und bildungsunfähig“ einstufte. Die „Helfenden Hände“ betreuen und fördern seitdem Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen ein Leben lang.

Angefangen hat alles mit einer heilpädagogischen Tagesstätte. Heute verfügt der Verein über mehrere miteinander verbundene Einrichtungen, die im Kinderbereich nach wie vor die heilpädagogische Tagesstätte sowie die Förderschule umfassen. Im Erwachsenenbereich leben die betreuten Menschen in Wohngruppen, besuchen tagsüber eine sogenannte Förderstätte und werden darüber hinaus in einem hauseigenen Therapiezentrum betreut. Die Entwicklung des Vereins war und ist auch heute noch ständig angepasst an die Bedürfnisse der Betreuten: Kinder, die im Laufe der Zeit selbstverständlich älter wurden und ihrem Alter und der Art der Behinderung entsprechend auch von Bildungsmaßnahmen profitieren sollten. Mit der Zeit wurde aus einem Kindergarten somit eine Vorschule, aus der Vorschule dann eine Grund- bzw. weiterführende Schule, eng umschlossen von einer heilpädagogischen Tagesstätte, bis hin zu einem ganztägig betreuten Wohn- und Lebensraum für die Erwachsenen.

Wer unterstützt, braucht Unterstützung

Waren in den Anfangszeiten vorrangig die betroffenen Familienangehörigen durch ihr Eigenengagement die Hauptunterstützenden, erforderten größere Projekte und die stetige Erweiterung und Weiterentwicklung der Einrichtungen auch immer breitere Unterstützung. Dabei beweist die engagierte Patenschaft der Universität der Bundeswehr in München, dass man nicht nur mit Spenden fördern kann. Der Koordinator der Patenschaft an der Universität, Professor Andreas Karcher, erzählt, dass neben zahlreichen Spendenaktionen der Universität wie zum Beispiel beim letzten „Diversity-Tag“ in Form einer „Liegestütz-Challenge“, auch studentische Arbeiten immer wieder zu einer Weiterentwicklung des Vereins beitragen. So konnte beispielsweise im IT-Bereich der Web- und Social Media Auftritt von „Helfende Hände“ mehrfach neu strukturiert und technisch überarbeitet werden. Auch im Bereich Marketing, Public Relations, Digitalisierung von Arbeitsabläufen, moderne Mediengestaltung usw. sind aus Sicht von Prof. Karcher viel mögliche Anknüpfungspunkte und Unterstützungsmöglichkeiten für die Weiterentwicklung der Patenschaft. Für Ideen, Fragen und Anregungen steht er gerne zur Verfügung.

 

Weitere Informationen zur Patenschaft mit der Universität finden Sie hier.

Hier gelangen Sie auf die Website der „Helfenden Hände“.