Wie man gute Bilder dreht

10 Januar 2022

Wenn Stefanie Reinhard einen Film dreht, macht sie sich vorher ein genaues Konzept. Vieles davon wirft aber die Realität über den Haufen. „Man kriegt oft nicht ansatzweise das, was man sich vorstellt“, sagte die Kamerafrau, die vor allem Dokumentar- und Kurzfilme dreht. „Man rennt als Filmemacher seiner Vision hinterher.“ Die Gründe: wenig Zeit, knappes Budget oder schwieriges Licht. Außerdem passierten am Set, im echten Leben, oft andere Dinge als gedacht, schilderte Reinhard in einer Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Irene Preisinger.

Am Beispiel des Dokumentarfilms „80.000 Schnitzel“ zeigte die Kamerafrau Master-Studierenden, wie sie als Profi schnell und kreativ auf Veränderungen reagiert und trotzdem ihr ursprüngliches Konzept umsetzt. Das Storyboard „hilft, beim Inhalt zu bleiben“, sagte die Kamerafrau. „Auch wenn was Anderes passiert, hat man ein Back-up.“ Reinhard ist mit dieser – im Studium erlernten – Herangehensweise erfolgreich: Sie wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

 

Bild: Felix Pitscheneder/UniBwM