Kein Bauwerk kann ohne Gründung errichtet werden: eine Baugrube muss ausgehoben werden, Fundamente zu erstellen. Die Bodenmechanik ist die Lehre von den mechanischen Eigenschaften der Böden, der Grundbau – die Lehre von der Standsicherheit der Gründungen und von den Bauverfahren, die zu ihrer Herstellung angewendet werden. Dazu gehört auch die Prognose der Verformung des Untergrundes. Aufgrund der Vielfalt der Erscheinungsformen natürlicher Böden sind für größere Bauprojekte Baugrunduntersuchungen durchzuführen und die mechanischen Eigenschaften der Böden im Labor zu untersuchen. Dem bodenmechanischen Labor kommt daher eine zentrale Bedeutung in diesem Fach zu.

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Lehre

In der Lehre werden Kenntnisse über die stoffliche Zusammensetzung, die hydraulischen und mechanischen Eigenschaften von Boden und die Anwendung dieses Wissens für den Entwurf und den Standsicherheitsnachweis von Gründungen vermittelt. Darüber hinaus werden die wichtigsten Bauverfahren vorgestellt, mit denen Gründungen auch unter schwierigsten Verhältnissen hergestellt werden können.

Forschung

In der Forschung beschäftigt sich das Institut mit den grundsätzlichen Fragen der Eigenschaften und des Setzungsverhaltens sehr weicher Sedimente bis hin zu überkonsolidierten und teilgesättigten Böden. Daneben laufen Projekte zur Optimierung der technischen Eigenschaften und des Langzeitverhaltens von Deponieoberflächenabdeckungen, zum Frost-Tau-Verhalten, zur Rissesicherheit von mineralischen Dichtungen und mit Fragen der Standsicherheit von Böschungssicherungen in Wasserstraßen. Weitere Untersuchungen betreffen die Strukturänderungen von geosynthetischen Tondichtungsbahnen und die rückschreitende Erosion im Zusammenhang mit der Standsicherheit von Deichen und Dämmen.

Ansprechpartner und Adressen

Universität der Bundeswehr München
Institut für Bodenmechanik und Grundbau
Gebäude 33, Sekretariat Raum 3252
85577 Neubiberg

• Bodenmechanik und Grundbau
Univ. Prof. Dr.-Ing. Conrad Boley
Tel. 089 6004-3476