Prof. Schmitt schloss sein Studium der Geodäsie und Geoinformation an der Technischen Universität München (TUM) im Jahr 2009 als Diplom-Ingenieur ab. Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Photogrammetrie und Fernerkundung der TUM, wo er in enger Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik und der Universität Zürich an neuen Methoden zur 3D-Rekonstruktion von städtischen Szenen mit Hilfe von flugzeuggetragenem Millimeterwellen-Radar forschte. Nach seiner Promotion im Jahr 2014 wechselte er intern zunächst an den Lehrstuhl für Methodik der Fernerkundung und im Jahr 2015 dann an die neu gegründete Professur für Signalverarbeitung in der Erdbeobachtung, die er bis 2020 als Stellvertreter der Professorin unterstützte. Da es sich bei beiden Professuren um gemeinsame Berufungen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) handelte, war Herr Schmitt in dieser Zeit eng in die Abläufe des Instituts für Methodik der Fernerkundung des DLR integriert.

Im Jahr 2016 verbrachte Michael Schmitt einige Monate als Gastwissenschaftler am Microwave Remote Sensing Laboratory der University of Massachusetts Amherst, wo er sich mit Fokussierungsalgorithmen für bildgebende FMCW-Radare beschäftigte. Fachlicher Schwerpunkt seiner Arbeit ist jedoch seit vielen Jahren die Fusion multimodaler Erdbeobachtungsdaten (vor allem von optischen und Radarsensoren), insbesondere auch unter Verwendung moderner Verfahren des maschinellen Lernens. Nach seiner Habilitation zum Thema „Data Fusion for SAR and Optical Remote Sensing“ wurde Prof. Schmitt 2019 zum Privatdozenten im Lehrgebiet Datenfusion in der Fernerkundung an der Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie der TUM ernannt. Zum Wintersemester 2020 folgte der Ruf auf die Professur für Angewandte Geodäsie mit Schwerpunkt Fernerkundung an der Fakultät für Geoinformation der Hochschule München und zeitgleich der Beginn einer Nebentätigkeit als beratender Wissenschaftler am Institut für Fernerkundung des DLR.

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