Michael Hutter promovierte 2014 am Institut ISEC (ehemaliges IAIK) an der Technischen Universität Graz. 2016 habilitierte er, ebenfalls an der TU Graz, und erhielt die Lehrbefugnis (Venia Docendi) im Fachbereich Angewandte Informationsverarbeitung. Vor seiner Berufung an die Universität der Bundeswehr München war Prof. Hutter über zehn Jahre in der Privatwirtschaft tätig. Von 2022 bis 2025 arbeitete und forschte er als Head of Innovation and Concepts bei PQShield, einem Cybersecurity-Start-up aus Oxford (UK), das sich auf die Migration von klassischer zu Post-Quanten-Kryptographie spezialisiert hat. Zuvor war er von 2014 bis 2022 als Senior Principal Engineer bei Rambus Cryptography Research Division (CRI) in San Francisco (Kalifornien, USA) tätig, wo er sich mit Seitenkanalanalysen und der Sicherheit von Hardware-Implementierungen beschäftigte. In dieser Zeit reichte er über 20 nationale und internationale Erfindungen und Patente ein.
Der Forschungsschwerpunkt von Prof. Hutter liegt in der angewandten Kryptographie, insbesondere in der sicheren und effizienten Implementierung kryptographischer Algorithmen. Sein Hauptfokus richtet sich auf den Schutz von Implementierungen vor physischen Angriffen wie Seitenkanalanalysen und Fehlerinjektionsangriffen, die Detektion von Hardware-Trojanern sowie die Anwendung neuer Technologien wie Maschinelles Lernen und Deep Learning zur Angriffserkennung und Entwicklung von Gegenmaßnahmen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der effizienten und sicheren Implementierung von Post-Quanten-Kryptographie.
Prof. Hutter ist Autor von mehr als 70 Konferenzbeiträgen und Journal-Artikeln in den Bereichen angewandte Kryptographie und Implementierungssicherheit. Zudem ist er im Lenkungsausschuss der Cryptographic Hardware and Embedded Systems (CHES) Konferenz (2025-2027), Themenvorsitz DT5 der DATE Konferenz (seit 2024), Program-Verantwortlicher der CHES 2025, Lenkungsausschuss der Austrochip (seit 2014) und RFIDsec (2012-2014). Darüber hinaus ist er Mitglied der International Association for Cryptologic Research (IACR) und der IEEE.
Herzlich willkommen, Prof. Hutter!