Thema: Weiterbildungsbeteiligung und Altersbilder der Babyboomer. Zur Bedeutung von Alters-, Alterns- und Altenbildern als Regulative der Weiterbildungsbeteiligung.
Professuren: Prof. Burkhard Schäffer, Prof. Jürgen Maes
Laufzeit: 2010 bis 2014
Förderer: Volkswagenstiftung
Im Projekt wurden Alters-, Alten- und Altersbilder der 1954 bis 1964 geborenen Generation der „Babyboomer“ erforscht vor dem Hintergrund der forschungsleitenden Annahme, dass Altersbilder beruflich-betriebliche und allgemeine Weiterbildungsbeteiligung in und außerhalb von Betrieben beeinflussen. Es konnte eine viergliedrige Typologie von Gruppen der WB-Beteiligung herausgearbeitet werden (WB als „Marginalie“, als „Utopie“, als „Selbstverständlichkeit“ und als „Schicksal“), deren Haltungen zur WB sich homolog zu ihren Altersbildern und ihren sozialen Herkünften ausgestaltete. Die Studie war im Schnittpunkt von Individuum und Organisation angelegt: Individuen treffen mit ihren individuellen Altersbildern auf organisationskulturell verfestigte Einstellungssyndrome zu Alten, Altern und Alter. Das Aufeinandertreffen geht nicht konfliktfrei vonstatten und konnte aus Perspektive der Individuen als Aushandlungsprozess rekonstruiert werden.