• Professionalisierung der nachrichtendienstlichen und sicherheitsbezogenen Ausbildung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich der Nachrichtendienste und des militärischen Nachrichtenwesens sollen bedarfsspezifisch auf akademischem Niveau ausgebildet werden.
  • Anschluss an internationale Ausbildungsstandards. Außerhalb Deutschlands wird bereits seit vielen Jahren eine professionelle nachrichtendienstliche Ausbildung auf akademischem Niveau betrieben. Der Studiengang baut auf den dort gewonnenen Erfahrungen und Ansätzen auf und gewährleistet so den Anschluss an internationale Ausbildungsstandards.
  • Standardisierung und Vernetzung der Praxis. Eine gemeinsame wissenschaftliche Ausbildung ist die Grundlage für gemeinsame Standards und fördert das gegenseitige Verständnis der Studierenden aus unterschiedlichen Sicherheitsbehörden. Sie ermöglicht zudem den Aufbau behördenübergreifender Netzwerke, einem wichtigen Element in der späteren Zusammenarbeit.
  • Ausbau nachrichtendienstspezifischer und sicherheitsbezogener Forschung. Im deutschsprachigen Raum findet eine grundlegende Forschung vor allem zu nachrichtendienstlichen Themen bislang kaum statt. Durch die Einrichtung spezieller Professuren für den MISS können Probleme der Praxis wissenschaftlich untersucht und so die allgemeine nachrichtendienstliche Forschung gefördert werden.
  • Wissenschaftliche Beratung der Bundesregierung und der Politik zu nachrichtendienstlichen sowie sicherheitsbezogenen Themen. In Deutschland findet eine wissenschaftliche, fachlich unabhängige Aufarbeitung nachrichtendienstlicher Themenkomplexe bislang nicht ausreichend statt. Die Etablierung eines wissenschaftlichen Kompetenzzentrums für nachrichtendienstliche und sicherheitsbezogene Angelegenheiten wird daher einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Bundesregierung insbesondere bei entsprechenden Gesetzesvorhaben wissenschaftlich zu beraten.
  • Stärkung der Innovationsfähigkeit der Nachrichtendienste und des militärischen Nachrichtenwesens. Die Teilnahme anerkannter Fachexpertinnen und -experten am wissenschaftlichen Diskurs gewährleistet, dass aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse Eingang in die Ausbildung und Praxis finden. Gleichzeitig werden durch die Einbindung fachlich ausgewiesener Praktikerinnen und Praktiker als Gastdozentinnen und Gastdozenten im MISS wissenschaftliche Erkenntnisse mit berufspraktischer Methodik verzahnt.
  • Förderung des gesellschaftlichen Diskurses in nachrichtendienstlichen Themenfeldern. Die inhaltliche Ausrichtung des Studiengangs berücksichtig eine Vielzahl zivilgesellschaftlicher Anliegen (z.B. Datenschutz, Ethik). Dies ermöglicht eine entsprechende Sensibilisierung in der nachrichtendienstlichen Praxis.