Modul Benutzbare Sicherheit 

Modulbeschreibung

In diesem Modul erlernen die Teilnehmer die Fähigkeit, sich beim Design sicherer Systeme kritisch mit dem Faktor „Mensch“ auseinanderzusetzen. Insbesondere wird ein Verständnis für Anforderungen solcher Systeme hinsichtlich ihrer Sicherheit aber auch ihrer Benutzbarkeit geschaffen. Den Studierenden werden die Grundlagen benutzbarer Sicherheit (Grundbegriffe, Sicherheitsmechanismen, Bedrohungsmodelle) vermittelt. Sie erarbeiten sich tiefgehende, methodische Kenntnisse, welche es ihnen ermöglichen, Konzepte und Systeme hinsichtlich Sicherheit und Benutzbarkeit zu evaluieren. Basierend auf dem theoretischen Grundlage- und Methodenwissen wird im praktischen Teil des Moduls die Fähigkeit zur Konzeption und praktischen Umsetzung sicherer und benutzbarer Systeme erworben.

 

Inhalte

Technologie kann nicht die alleinige Lösung für Herausforderungen im Bereich IT- Sicherheit sein. Wir sind heute in der Lage, Mechanismen zu schaffen, die aktuell nicht brechbar sind. Trotzdem ist Sicherheit in vielen Bereichen immer noch ein ungelöstes Problem, da viele der von uns entwickelten Systeme und Mechanismen nicht nutzbar sind. Das hat zur Folge, dass Menschen freiwillig oder unfreiwillig Wege finden, solche Mechanismen auszuhebeln.

 

Menschliche Faktoren spielen eine zentrale Rolle in der IT-Sicherheit. Daher ist es wichtig, dass Experten für Benutzbare Sicherheit ein Verständnis dafür entwickeln, wie Menschen mit den von uns entwickelten Systemen interagieren. Dieses Modul führt die Teilnehmer in eine Vielzahl von Herausforderungen in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit und den Datenschutz in sicheren Systemen ein. Es vermittelt die theoretischen, methodischen und praktischen Grundlagen für das Design sicherer und benutzbarer Systeme.

 

Veranstaltungen

Sichere Mensch-Maschine Schnittstellen - Die Vorlesung vermittelt Grundlagenwissen für die Konzeption, das Design und die Evaluierung benutzbarer und gleichzeitig sicherer Mensch-Maschine-Schnittstellen. Hierfür werden im ersten Teil die Informationsverarbeitung des Menschen (physiologische und psychologische Grundlagen, Modelle, Handlungsprozesse) sowie die technische Realisierung von Benutzungsschnittstellen (Ein- und Ausgabegeräte, Interaktionsstile) behandelt sowie benutzerorientierte Entwurfsprozesse, Richtlinien und Standards für Benutzbarkeit und Sicherheit vorgestellt. Der zweite Teil widmet sich der Evaluation und der Bewertung von Mensch-Maschine Schnittstellen hinsichtlich verschiedener Kriterien. Dies erfordert ein breites Wissen in der Forschungsmethodik. Daher werden verschiedene Studientypen (z.B. deskriptive Studien, relationale Studien, experimentelle Studien), Studienparadigmen (u.a. Ethnographie, Laborstudien, Feldstudien, Deployments) sowie Datenerhebungsmethoden (z.B. Fragebögen, Interviews, Beobachtungen, Experience Sampling und Crowdsourcing) behandelt.

 

Benutzbare Sicherheit – Diese Vorlesung gibt einen Überblick über Herausforderungen hinsichtlich der Benutzbarkeit sicherer und benutzbarer Systeme. Die Studierenden lernen verschiedene Sicherheits-Mechanismen und mentale Modelle der Benutzer kennen. Zudem erhalten sie eine Einführung in die Modellierung von Bedrohungen und einen Überblick über relevante Forschungsmethoden. Die Lehrveranstaltung richtet sich sowohl an Studierende, die an Sicherheit und Datenschutz interessiert sind und mehr über Benutzbarkeit erfahren möchten, als auch an Studierende, die an Benutzbarkeit interessiert sind, aber mehr über Sicherheit und Datenschutz erfahren möchten.

 

Design sicherer und benutzbarer Systeme – Ziel dieses Praktikums ist das Erlernen benutzer-zentrierter Techniken für die Konzeption, das Design und die Umsetzung sicherer und benutzbarer Systeme. Die Teilnehmer dieser Lehrveranstaltung erhalten eine detaillierte Einführung in den benutzer-zentrierten Designprozess. In kleinen Gruppen werden neuartige Konzepte erarbeitet. Ausgewählte Konzept werden anschließend prototypisch umgesetzt und mithilfe von Benutzerstudien hinsichtlich Sicherheit und Benutzbarkeit getestet.

Seminarmodul

Modulbeschreibung

Die Studierenden haben Kenntnisse zu vertieften und speziellen fachlichen Themen des jeweiligen Themengebiets. Zusätzlich erwerben sie folgende Schlüsselqualifikationen:

  • Die Fähigkeit, anspruchsvolle englische Originalliteratur zu lesen und zu verstehen.
  • Die Fähigkeit, vor einem Fachpublikum einen Vortrag zu einem nichttrivialen, wissenschaftlichen Thema zu entwerfen (also auch didaktisch richtig zu gestalten)und ihn unter Einsatz üblicher Medien abzuhalten.
  • Die Fähigkeit, zu Diskussionen über wissenschaftliche Themen beizutragen.
  • Die Fähigkeit, Texte von ca. 15-30 Seiten zu verfassen, i.d.R. zur Erklärung wissenschaftlicher Inhalte.

Veranstaltungen

  • Mixed Reality im militärischen Kontext

Modul IT Soft-Skills

Die Studierenden erwerben und trainieren verschiedene berufsrelevante "Soft Skills".

Veranstaltungen

Software Ergonomie: In der Vorlesung und Übung zur Software-Ergonomie eignen sich die Studierenden die arbeitswissenschaftlichen und technischen Grundlagen der Software-Ergonomie an. Sie erwerben die Kompetenz, vorgelegte Software nach Nutzbarkeitsaspekten zu analysieren und zu bewerten. Den Studierenden sind nach erfolgreichem Bestehen des Moduls die Grundzüge des nutzerzentrierten Entwurfs von Mensch-Maschine-Schnittstellen geläufig. Sie sind danach befähigt, diese Konzepte bei der Entwicklung eigener Software-Systeme geeignet zu berücksichtigen.