Beförderungsappell der Luftwaffe 2022

4 Oktober 2022

Am 21. September 2022 beförderte der Leiter Studierendenbereich, Oberst Matthias Henkelmann 68 Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe zum Leutnant.

Unter der Leitung von Oberst Matthias Henkelmann fand am 21. September 2022 ein feierlicher Beförderungsappell vor dem Casino der Universität der Bundeswehr München statt. 68 Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe wurden zum Leutnant ernannt. Mit der Leutnantbeförderung erlangen die studierenden Soldatinnen und Soldaten den ersten Offizierdienstgrad. Unter den Gästen des diesjährigen Appells, der bei herrlichem Herbstwetter durchgeführt werden konnte, waren neben den Angehörigen der Studierenden sowohl Mitglieder der Universität als auch diverse Vertreterinnen und Vertreter aus Militär, Politik und Wirtschaft zugegen.

Wer Menschen führen will, muss Menschen mögen

Oberst Henkelmann hieß die Soldatinnen und Soldaten im Offizierkorps der Bundeswehr willkommen und wies auf die große berufliche Herausforderung und Verantwortung dieses Berufs hin. „Es wird viel von Ihnen, von uns erwartet. Wir stehen in einem besonderen Treueverhältnis. Wir können aber auch erwarten, dass unser Staat in einem besonderen Treueverhältnis zu seinen Soldaten steht, Menschen, die mit Leib und Leben da sind, wenn man Sie braucht“, so Henkelmann. „Sie müssen in der Lage sein, unübersichtliche Situationen zu beherrschen, sie zu analysieren, die richtigen Schlüsse zu ziehen und dann Ihrem Führungswillen Ausdruck zu verleihen.“ Ein wissenschaftliches Studium und die damit erlangten Fähigkeiten analytischen Denkens seien dabei von unschätzbarem Wert. Auch eine Vorbildfunktion und die immerwährende Arbeit an sich selbst sei von großer Wichtigkeit, so Henkelmann weiter, denn „Leistung in den Streitkräften ist niemals Einzelleistung, sondern immer Teamwork. Wer Menschen führen will muss Menschen mögen. Wertschätzen Sie Ihre Mitarbeiter! Lassen Sie Kritik zu, reflektieren Sie und justieren Sie sich nach wo notwendig.“

Hoher Stellenwert der Bundeswehr

Danach sprach die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Merith Niehuss ein Grußwort. In diesem ging sie auch auf den hohen Stellenwert der Bundeswehr in der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation ein. Gerade in Krisenzeiten werde den Menschen bewusst, wie wichtig die Bundeswehr sei und wie dringend deren Hilfe und Unterstützung gebraucht werde. „Freuen Sie sich über Ihre Beförderung und das bislang im Studium erreichte und genießen Sie den heutigen Tag“, so die Präsidentin. „Sie gehören, so wie Sie hier stehen, zu denen, die ihren Weg in den Offiziersstand geschafft haben, und Sie sind auf dem besten Weg in die Führungspositionen dieser Gesellschaft – in der Bundeswehr oder in der zivilen Berufswelt. Denn das Konzept des studierten Offiziers, zu dem sich die Bundeswehr zu Recht bekennt, ist ein Erfolgskonzept.“

Beförderung zum Leutnant

Nach den Reden fand dann die Beförderung der 68 Oberfähnriche der Luftwaffe zum Leutnant durch Oberst Henkelmann statt. Die Beförderungsurkunden überreichten die Studierendenfachbereichsleiter. Die Präsidentin und der Leiter Studierendenbereich beglückwünschten die Leutnante zu ihrer Beförderung – einer der bedeutsamsten Beförderungen der militärischen Laufbahn – und sprachen ihnen ihre Anerkennung aus.

Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold

Im Rahmen der Veranstaltung verlieh die Präsidentin Prof. Niehuss Oberst Henkelmann das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Diese besondere Auszeichnung wird für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen vergeben. In ihrer Laudatio würdigte die Präsidentin Oberst Henkelmann für sein herausragendes Engagement, seine besondere Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit, sowie sein Verantwortungsbewusstsein und seine Führungsstärke in 37 Jahren Dienst bei der Bundeswehr. Oberst Henkelmann überzeuge mit hoher Motivation sowie dem richtigen Gespür mit den ihm anvertrauten Soldatinnen und Soldaten, herausfordernden Situationen begegne er mit einem ausgeprägten analytischen Sachverstand, so die Präsidentin. Es sei ihr daher eine besondere Freude, ihm heute in Anerkennung und Würdigung seiner besonderen Leistungen diese besondere Ehrung zuteilwerden zu lassen.