Übergabefeier der neuen Unterkünfte auf dem Campus

15 November 2023

Am 31. Oktober 2023 feierte die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) die Übergabe von neuen Unterkunftsgebäuden. Die vom Staatlichen Bauamt Freising geleitete Baumaßnahme schafft 660 neue und attraktive Unterkünfte für den studierenden Offiziernachwuchs innerhalb der Agenda „Bundeswehr in Führung – Aktiv. Attraktiv. Anders.“

Ein großartiger Erfolg

Zu Beginn begrüßte die Universitätspräsidentin Prof. Eva-Maria Kern die geladenen Gäste und bedankte sich im Namen der gesamten Universitätsleitung bei allen Beteiligten des Bauprojekts. Die feierliche Übergabe sei nur aufgrund der wunderbaren Zusammenarbeit auf Bundes- und Landesebene möglich gewesen. Es sei ein großartiger Erfolg, auf den man stolz sein dürfe.

Sie hob die klimarelevanten Aspekte die beim Bau berücksichtigt wurden hervor, da sie im Einklang mit dem Leitbild „Sicherheit und Nachhaltigkeit in Technik und Gesellschaft“ der Universität seien.

Der Leiter Studierendenbereich und Kasernenkommandant Oberst Matthias Henkelmann schloss sich dem Dank der Präsidentin an und betonte den Wettbewerbsvorteil den der Campus mit dem Zugewinn der Unterkünfte gegenüber anderen Universitäten erhalten habe. Die neuen Gebäude gäben ihm die Kapazitäten um Sanierungsarbeiten in anderen Bereichen voranzutreiben. Dafür sei er dankbar.

Ein Schritt für weitere 50 Jahre

Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Hitschler übermittelte zu Anfang seiner Rede herzliche Grüße vom Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius. Die UniBw M bestehe nun seit einem halben Jahrhundert und man habe mit den neuen Unterkünften einen Schritt für weitere fünfzig Jahre Universitätsbetrieb geleistet. Im selben Zuge rief er mit Blick auf die einzelnen Vertreterinnen und Vertreter zur weiteren hervorragenden Zusammenarbeit auf, um bestehende Prozesse zu verbessern und neue Anstöße voranzubringen.

Er bedankte sich bei den Vertretern der bayerischen Behörden und betonte, dass besonders in Bayern die Bundeswehr nicht am Rande, sondern in der Mitte der Gesellschaft beheimatet sei. Das spüre er auch in der Zusammenarbeit zwischen Bund und Land, so Staatssekretär Hitschler.

Zum Abschluss wünschte er den Studierenden, dass sie während ihres Studiums an der Universität eine Heimat finden. Denn die Wohnatmosphäre und das Gesellschaftsgefühl sei essenziell für ihren Erfolg.

Eine aktiv gestalte Zukunft vor sich

Die Vertreterin des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr Ingrid Simmert hob die Vorbildfunktion der UniBw M hervor, denn sie entlaste mit den neuen Unterkünften den angespannten Wohnungsmarkt, anstatt diesen zusätzlich zu belasten. Im Jubiläumsjahr habe die Universität nochmals gezeigt, dass sie eine erfolgreiche Vergangenheit, aber auch eine aktiv gestaltete Zukunft vor sich habe, an der man gerne mitwirken wolle.

Der Vertreter des Staatlichen Bauamts Freising Andreas Kronthaler hob in seiner abschließenden Rede hervor, dass das Bauamt alle Kapazitäten in die Fertigstellung des Bauprojekts konzentriert habe um eine termingerechte Übergabe, trotz widriger Umstände wie der Corona-Pandemie und Verzögerungen in der Planung möglich zu machen.

Zahlen, Daten, Fakten zu den neuen Unterkunftsgebäuden

  • Baubeginn im Juni 2019
  • Die Gesamtbaukosten betragen ca. 54 Millionen Euro
  • 660 neue Unterkünfte nach dem Standard „Einzelunterbringung mit Duschbad“

Bei der Errichtung des Gebäudes wurden klimarelevante Aspekte wie der Einbau erneuerbarer Energien, die Verwendung klimafreundlicher bzw. einfach recycelbarer Baustoffe berücksichtigt:

  • Errichtung von Photovoltaik-Dachanlagen mit insgesamt 221,76 kWp zur regenerativen Eigenstromversorgung
  • Regenerative Wärmeversorgung über das Fernwärmenetz der Liegenschaft, gespeist aus Geothermie
  • Die Außenhülle des Gebäudes besteht weitgehend aus hochgedämmten Ziegel-Mauerwerk mit einer mineralischen Dammstoff-Füllung, was als Recycling-Rohstoff verwendet werden kann
  • Die Fenster der Außenfassade sind als recycelbare Aluminiumfenster ausgeführt
  • Holz als nachwachsender Rohstoff beim Dachstuhl und bei den Innentüren
  • Die verlegten Linoleumböden im gesamten Gebäude sind mit einem Anteil von ca. 75% nachwachsender Rohstoffe