Beförderungsappell 2023

4 Juli 2023

Am 24. Juni 2023 öffnete die UniBw M ihre Türen und bot den Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. Ein absolutes Highlight neben den wissenschaftlichen Ausstellungen: Die Beförderung von knapp 550 Studierenden in den ersten Offizierdienstgrad.

Auf diesen Tag fieberte die UniBw M lange hin – vergangenen Samstag war es dann endlich soweit und die Universität öffnete anlässlich des 50-jährigen Jubiläums ihre Türen. Schon in der Früh strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher bei besten Wetterbedingungen auf den Campus. Ein echter Zuschauermagnet war gleich zum Auftakt des Tages der Beförderungsappell, geleitet durch den Leiter Studierendenbereich Oberst Matthias Henkelmann. Er begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Bundeswehr sowie die Gäste aus der Universität. An die Studierenden gerichtet verdeutlichte er: „Dies ist kein Tag wie jeder andere, vor allem nicht für Sie. Sie werden Offizier und Offizierin in den Streitkräften der Bundesrepublik Deutschland.“ Weiter ergänzte er: „Sie werden Führungsverantwortung übernehmen und nicht zuletzt ein Beispiel geben, sie werden die Zukunft unserer Streitkräfte gestalten.“ Die Idee Helmut Schmidts zur Akademisierung der Offizierausbildung sei ein auf der Welt einzigartiges Erfolgsmodell.

Herausfordernde Doppelrolle für die Studierenden

Im Anschluss daran richtete auch die Präsidentin Prof. Eva-Maria Kern persönliche Wort an die Studierenden. Die Doppelrolle, zum einen als Studierende, zum anderen als Soldaten und Soldatinnen sei oft herausfordernd, mache aber die Qualität des deutschen Offizierkorps aus. „Die Universität bietet Ihnen viel, aber wir wissen auch, dass Sie dafür viel leisten müssen. Ihr Studienzeitplan ist straff und der Prüfungsdruck ist groß. Sie haben es geschafft, Offizier zu werden und Sie sind auf dem besten Weg in begehrte Führungspositionen in der Bundeswehr oder in der zivilen Berufswelt.“ Abschließend hob die Präsidentin die wichtige Brückenfunktion der Universität zwischen der Zivilgesellschaft und dem Militär hervor.

Menschenführer, Berater und Staatsbürger

Der heutige Tag werde ihnen in Erinnerung bleiben, prognostizierte Benedikt Zimmer, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, den knapp 550 studierenden Soldatinnen und Soldaten. Er betonte auch die besondere Verantwortung als Offizier und Offizierin in der Armee: „Sie sind Menschenführer, Berater, Stabsarbeiter und Staatsbürger.“ Zum Führen von Menschen gehöre viel dazu, etwa Entscheidungen zu treffen auch und gerade in unwägbaren und anspruchsvollen Lagen, aber auch Beratung zuzulassen und eigene Schwächen zu erkennen: „Wer andere führt, muss selbst einen klaren Kompass haben, der auch unter Belastung Orientierung gibt.“ Offizier zu sein sei kein Beruf wie jeder andere, sondern letztlich Berufung.

Nach seiner Ansprache beförderte der Staatssekretär die knapp 550 studierenden Soldatinnen und Soldaten an der Universität der Bundeswehr München zum Leutnant und Leutnant zur See.