Beförderungsappell 2013

21 Juni 2013

Beim Beförderungsappell auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München werden 514 Oberfähnriche und Oberfähnriche zur See sowie 27 Offizieranwärter/-innen des Sanitätsdienstes durch Verteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière zu Offizieren befördert. 

Emotional wichtigstes Ereignis in der Laufbahn eines Offiziers

Die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, Prof. Merith Niehuss, wandte sich in ihrer Ansprache an die zu befördernden Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter und ihre Angehörigen und sprach den Anwesenden ihren Respekt und ihre Anerkennung aus. „Die Beförderung im Leben eines Offiziers stelle“, so Niehuss, „den wichtigsten Meilenstein in seiner oder ihrer Karriere dar“. Sie beweist, „dass Sie alle den fordernden Weg hin zum Offizier mit Erfolg gegangen sind und zeigt, wie sehr doch der akademische Bereich mit dem militärischen zusammenhängt, denn nur wer sein Studium erfolgreich durchläuft, kann auch befördert werden“. Die Präsidentin wies in diesem Zusammenhang aber auch auf die Aufgaben der Universitäten hin. Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, das Angebot der Universität fortlaufend weiterzuentwickeln und auszubauen - mit der Konzipierung und Schaffung neuer Studiengänge und der Erweiterung des Angebots postgradualer Weiterbildung für breite Teile der Bundeswehr. Die Universität sei eine Bedarfsuniversität und sie habe sich zu bemühen, den Bedürfnissen der Streitkräfte gerecht zu werden und „dabei die Erfordernisse des Arbeitsmarktes nicht aus den Augen zu verlieren“.

 

Mitgestaltung an der Neuausrichtung

Im Anschluss an die Ansprache der Präsidentin machte Verteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière, der direkt aus Afghanistan nach Neubiberg gekommen war, in seiner Rede noch einmal deutlich, was es heißt Offizier zu sein: „Als Offiziere übernehmen Sie besondere Verantwortung, unserem Land gegenüber, für das Leben der Ihnen anvertrauten Soldatinnen und Soldaten, Verantwortung für die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft unserer Streitkräfte(…). Von Ihrem handwerklichen Können, von Ihrer Fantasie, von Ihrer Leidenschaft, vor allem aber von Ihrer Haltung und Ihrer Fürsorge wird es abhängen, wie die Ihnen anvertrauten Soldaten ihren Dienst erledigen und wie bereitwillig sie Ihrer Führung folgen(…). Ein Offizier benötigt mehr als handwerkliches Können und die Fähigkeit zu kühler, rationaler Analyse. Ein Offizier braucht vor allem Charakter und Herz.“

Im weiteren Verlauf seiner Rede kam der Verteidigungsminister auch noch einmal auf die Neuausrichtung der Bundeswehr zu sprechen. Dabei appellierte er direkt an die Soldatinnen und Soldaten: "Sie werden die Neuausrichtung der Bundeswehr maßgeblich mitgestalten und Sie werden von ihr profitieren.“ Die Reform dauere länger als gewünscht, erläuterte de Maizière. "Ich bitte Sie um Geduld, um Engagement und um soldatische Gelassenheit. Und ich bitte Sie um Vertrauen. Keine Gemeinschaft, erst recht nicht die soldatische, kann ohne Vertrauen bestehen."

Als Höhepunkt des Appells nahmen 12 studierende Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter ihre Beförderungsurkunde persönlich vom Verteidigungsminister entgegen. Es gratulierten neben der Präsidentin, Prof. Niehuss, auch der Leiter des Studentenbereichs, Oberst Freitag, sowie zahlreiche angereiste Generäle.

Fröhlicher Ausklang vor dem Universitätscasino

Nach dem Beförderungsappell, an dem auch viele Freunde und Verwandte sowie Angehörige der Universität teilnahmen, klang der Tag im Biergarten des Universitätscasinos mit Live-Musik der Big Band und zahlreichen Tanzeinlagen fröhlich aus. Auch der Verteidigungsminister nahm sich noch lange Zeit um den frisch beförderten Soldaten zu gratulieren, ein Erinnerungsfoto mit ihnen zu machen und Fragen zu beantworten.

Beförderungsappell 2013Erscheinungsjahr: 2013
Filmlänge: 61 Min.
Format 16:9 PAL
Medien: DVD
Eine Produktion des Medienzentrums der Universität der Bundeswehr München