Beschaffung, Logistik & Lifecycle

Im Bereich der militärischen Luftfahrzeuge sind Streitkräfte – wie in vielen anderen Bereichen auch – auf eine innovative Zulieferindustrie und eine leistungsfähige Versorgungskette angewiesen. Die Bundeswehr investiert im deutschen Verteidigungssektor jährlich über 7,5 Mrd. Euro und beschafft allein Waren und Dienstleistungen im Wert von 5,3 Mrd. Euro. Diese Mittel sollen sicherstellen, dass moderne und leistungsfähige Streitkräfte zur Verfügung stehen. Dabei nimmt die Beschaffung im Verteidigungs- und Sicherheitssektor innerhalb des öffentlichen Beschaffungswesens eine Sonderrolle ein. Zum einen ist diese in einer eigenen Vergabeverordnung separat reguliert. Zum anderen stellt der Verteidigungssektor mit seinen besonderen Marktstrukturen und Produkteigenheiten hohe Anforderungen an ein modernes Beschaffungsmanagement.

Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre

Prof. Dr. Michael Eßig und Dr. Andreas Glas forschen im Bereich des Defence Supply Management, das alle Prozessphasen von der Bedarfsentstehung über die eigentliche Kauf- und Lieferantenauswahlentscheidung bis zur Instandhaltung von Rüstungsgütern umfasst. Dabei untersuchen sie, wie die zuliefernde Industrie aus Sicht der Streitkräfte strategisch gesteuert werden kann.