Agile Entwicklung

Zunehmend mehr Entwicklungskontexte sind von steigender Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt. Grund dafür sind unter anderem globalisierte Märkte sowie immer kürzer werdende Technologie- und Produktlebenszyklen. Infolgedessen existieren teils vorhersehbare, teils unvorhersehbare Veränderungen mit entsprechenden Chancen und Risiken im Entwicklungskontext. Hierbei bleiben die stetig steigenden und anspruchsvollen Anforderungen der Kunden unverändert.

Relevanz

Um dieser Dynamik zu begegnen, setzen immer mehr Unternehmen auf die agile Produktentwicklung als einen möglichen Lösungsansatz. Durch Transparenz, erhöhte Anpassungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit befähigen der entsprechende Mindset sowie Methoden und Praktiken das agile Projektteam, Veränderungen situationsadäquat zu bewältigen und als eigenen Vorteil zu nutzen. Dazu folgt der agile Ansatz einem hochfrequenten, iterativen und inkrementellen Vorgehen zur kontinuierlichen Validierung von Kundenbedürfnissen. Gemäß Scrum als einer der bekanntesten agilen Frameworks soll das Projektteam in Iterationen von zwei bis vier Wochen Inkremente umsetzten. Regelmäßiges Kundenfeedback, das Realisieren von Kundenwert und technische Exzellenz sind wesentliche und zentrale Bestandteile agiler Entwicklung, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens unter sogenannten VUCA-Bedingungen sicherzustellen.

Problemstellung und Fokus

Während der agile Ansatz aus der Softwareindustrie stammt und sich dort bereits als ein quasi Standard etabliert hat, steht die agile Entwicklung physischer Produkte (z. B. mechatronische oder cyberphysische Systeme) noch am Anfang, gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung. Herausfordernd sind vor allem die Einschränkungen der Körperlichkeit, die sich beispielsweise in der zeit- und kostenaufwändigen Prototypenherstellung äußern. Weitere Herausforderungen sind mit der Komplexität des Paradigmas und dem entsprechenden Mindset assoziiert.

In diesem Kontext beschäftigen wir uns insbesondere mit folgenden Forschungsschwerpunkten:
- Leadership & Management als Stellhebel in skalierten und verteilten agilen Produktentwicklungsprojekten
- Anpassung der Entwicklungsorganisation
- Separierung der Entwicklungsaktivitäten während der Iterationen
- Überwindung der Einschränkungen, die durch die Materialisierung der Produkte auferlegt werden

Unsere Angebote für Unternehmen

Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne unter agile@unibw.de.

Studentische Arbeiten in Ihrem Unternehmen

Neben Bachelor- und Masterarbeiten, schreiben unsere Studenten auch Studien- und Projektarbeiten. Viele sind an einer praxisnahen Themenstellung in Unternehmen interessiert.

 

Ihre Vorteile
  • Geringe Kosten: Fast alle unserer Studenten sind Soldaten, die aufgrund des Soldatengesetzes keine zusätzliche Vergütung zu ihrem Gehalt annehmen dürfen. Anders als bei zivilen Studenten fallen somit keine Personalkosten an.
  • Wissenstransfer: Durch die studentische Arbeit und die wissenschaftliche Betreuung erhalten Sie neue Impulse aus der Forschung.
  • Wissenschaftliche Bearbeitung: Durch den Universitätsbezug stellt die Prüfungsordnung einen hohen Anspruch an die wissenschaftliche Güte der studentischen Arbeiten. Sie als Unternehmen profitieren damit von validen Ergebnissen, die unter Betreuung eines erfahrenen Institutsmitarbeiters wissenschaftsmethodisch hergeleitet werden. 
  • Gutes Gefühl, die Wissenschaft zu unterstüzen: Die Wissenschaft sucht stets nach Industrieerfahrungen und nach neuen Use Cases, um neue Ansätze auszuprobieren und sie anhand von praxisnahem Feedback weiterzuentwickeln.

Schulungen und Workshops

Zu unseren Forschungsschwerpunkten bieten wir Schulungen und Workshops für industrielle Anwender an. Dies können z.B. online Webinare, Methodenworkshops eines Entwicklungsteams zu Scrum, Kanban, Design Thinking & Co. oder Vorträge zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sein. Gerne richten wir uns nach Ihren Anforderungen.

 

Ihre Vorteile
  • Neuste Erkenntnisse aus der Wissenschaft: Durch unsere Forschungsaktivitäten bleiben wir stets auf dem Laufenden. Dabei generieren wir auf der einen Seite selbst neues Wissen und Ideen. Auf der anderen Seite stehen wir z.B. auf Konferenzen im intensiven Diskurs mit anderen Forschungsinstituten.
  • Neutrale Perspektive: Anders als z.B. Unternehmensberatungen verfolgt die Wissenschaft nicht das Ziel einer Gewinnmaximierung. Als Forschungsinstitut ist es nicht unsere Aufgabe, die Antworten zu liefern, die Sie hören wollen.

Mitarbeiter auf diesem Schwerpunkt