Broschüre "Erst Nutzbarkeit schafft Nutzen" zum Fachbereich Mensch-Computer-Interaktion erschienen

8 November 2019

Die Interaktion zwischen Mensch und Computer hat sich in den vergangenen Jahren vom Randthema zu einem zentralen Bereich der Informatik entwickelt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass Systeme, die nicht intuitiv verständlich sind, aus der Sicht der Anwenderinnen und Anwender häufig keinen Nutzen haben. Sie sind also wertlos – ganz gleich, ob sie „eigentlich“ funktionieren.

Die sinnvolle, menschengerechte Gestaltung der inzwischen allgegenwärtigen neuartigen Bedienkonzepte für komplexe Computer-Systeme erfordert eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema. Der Bereich der Mensch-Computer-Interaktion (MCI) muss dazu in Informatik-Projekten von Anfang an mit seinem kompletten Methodenspektrum einbezogen werden.

Im den letzten Monaten haben Aktivisten aus dem Fachbereich Mensch-Computer-Interaktion eine Broschüre erstellt, in der eine Auswahl der Anwendungsgebiete, in denen MCI für die Entwicklung zukünftiger Informatik-Systeme besonders relevant ist, präsentiert wird. Insbesondere sind dies die Interaktion mit intelligenten Algorithmen („nutzer- zentrierte Künstliche Intelligenz“) und die „benutzbare Sicherheit“.

In diesen und vielen anderen Bereichen – aus Platzgründen können wir in der Broschüre nur einen Teilbereich der MCI abbilden – tragen Erkenntnisse und Entwicklungen des Bereichs Mensch-Computer-Interaktion dazu bei, dass die Aktivitäten der komplexen Systeme für die Anwendenden verständlich und beeinflussbar bleiben – und die Systeme somit benutzbar. Ohne MCI ist die vielbeschworene „digitale Transformation“ nicht möglich.

Download: https://fb-mci.gi.de/fileadmin/FB/MCI/dokumente/MCI_Broschuere_2019-11.pdf