Spurhalteassistenten entlasten die Fahrer und können ein Abkommen von der Straße (z.B. bei Sekundenschlaf oder Unaufmerksamkeit) verhindern. Um zu vermeiden, dass sich die Nutzer dauerhaft mit anderen Tätigkeiten beschäftigen, muss eine Hand am Lenkrad bleiben. Bezüglich der Auslegung stellt sich u.a. die Frage, wie eng die Spurführung sein soll. Greift das System zu früh ein, wird die Spurführung als unnatürlich empfunden. Greift es zu spät ein, schwankt das Fahrzeug zwischen den beiden Fahrstreifenrändern hin und her.

Eine weitere Frage betrifft die Aufmerksamkeit des Fahrers, d.h. lässt er sich durch die Unterstützung so weit von der Fahraufgabe ablenken, dass er beim Erreichen der Systemgrenzen nicht in der Lage ist, rechtzeitig einzugreifen.

Literatur:
Blaschke, Christoph; Breyer, Felix; Färber, Berthold; Freyer, Jörn; Limbacher, Reimund: Driver distraction based lane-keeping assistance. In: Transportation Research, Part F, 12, 2009. - Pp. 288-299. Elsevier

Breyer, Felix: Blaschke, Christoph; Färber, Berthold; Freyer, Jörn; Limbacher, Reimund: Negative Behavioral Adaptation to Lane-Keeping Assistance Systems. In: IEEE Intelligent Transportation Systems. 2, 2010, 2. – Pp. 21-32.