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Eine Möglichkeit, die Informationsflut im Cockpit eines Automobils zu beschränken, sind verdichtete Anzeigen. Sie kombinieren mehrere Informationen in einem Anzeigeelement. Voraussetzung für die Darstellung sind frei programmierbare Displays, die aber in modernen Fahrzeugen verfügbar sind und die klassischen Hardware-Instrumente mehr und mehr ablösen.

Erste Versuche zu Möglichkeiten verdichteter Anzeigen wurden im Lkw-Bereich durchgeführt.

Anmerkung für Personen, deren Erfahrung sich auf Pkw beschränkt: Die Relation zwischen der Motorleistung (kW) und dem Gewicht ist bei Lkw und Pkw sehr verschieden. Sie beträgt grob 1:10, das heißt die Motorisierung eines Pkw ist um den Faktor 10 höher im Verhältnis zum Gesamtgewicht im Vergleich zum Lkw. Der richtigen Gangwahl (12 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgänge) kommt daher eine besondere Bedeutung zu, um im optimalen Drehmomentbereich zu fahren.

Der Versuch sollte zeigen, in wieweit dies mit verdichteten Anzeigen, die eine Schaltanzeige und den Drehzahlmesser kombinieren, möglich ist.


Literatur:

Popp, Michael M.; Färber, Berthold: “Integrated Multifunctional Optical Displays in Trucks.” In: Gale, Alastair G.; Brown, Ivan D.; Haslegrave, Cristine M.; Taylor, S.P. (Hrsg.), Vision in Vehicles - VI, Verlag Elsevier, Amsterdam. 1998. S. 257-268.

Popp, Michael M.: "Verdichtete Anzeigen im LKW". Schlussbericht im Prometheus Projekt: „Multisensoric Integrated Driver Assistance System (MIDAS)“, Leitung: Färber, Berthold, Phase III, Teilprojekt Uni BW München (19K9317/1). 1995.

Popp, Michael M.; Färber, Berthold: „Gestaltung von integrierten Anzeigen unter Berücksichtigung mentaler Modelle“. In: Pawlik, Kurt (Hrsg.), „39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Abstracts“, Psychologisches Institut I der Universität Hamburg. 1994. S. 537-538.