Internet of Things

Das Internet ist das bisher größte Netzwerk aus miteinander verbundenen Computersystemen und auf ihnen ablaufenden Diensten. Auf der Grundlage standardisierter Protokolle und weitgehender Autonomie der beteiligten Systeme und Subnetze bildet das Internet heute die technische Basis für einen signifikanten Teil des Austauschs von Daten zwischen Organisationen und Individuen weltweit.

Das World Wide Web ergänzt das Internet um eine Informationsarchitektur, in der Beziehungen zwischen Ressourcen (wie Dokumenten oder Diensten) auf einem beliebigen Knoten im Internet abgebildet und für die Navigation und andere Zwecke verwendet werden können.

Sowohl das Internet als auch das World Wide Web funktionieren mit einem Minimum an zentraler Koordination und auf Basis offener Standards.

In der letzten Zeit wurden zunehmend individuelle Sensoren oder Aktoren in das Internet eingebunden und werden dadurch einerseits direkt adressierbar, andererseits auch befähigt, selbst mit anderen Ressourcen im Internet zu kommunizieren und Dienste anzubieten oder zu konsumieren. Dafür hat sich der Begriff "Internet of Things" etabliert.

Das Internet und das World Wide Web haben die Koordination wirtschaftlicher Aktivität auf der ganzen Welt in kürzester Zeit verändert und einen bisher einmaligen Einfluss auf die Kommunikation und Interaktion von Individuen in allen Lebensbereichen.

Für das Verständnis und die Gestaltung von Organisationen und Prozessen in diesem Kontext ist es erforderlich, die Wechselwirkungen zwischen der technischen Architektur, ökonomischen Effekten und sozialen Strukturen systematisch zu untersuchen. Diese Fragen an der Schnittstelle zwischen Technik und Ökonomie behandeln wir im Fach Wirtschaftsinformatik in Forschung und Lehre.