Die fortschreitende Digitalisierung führt dazu, dass Organisationsgrenzen verschwimmen und Organisationen sich miteinander vernetzen, um gemeinsam die verstärkte Dynamik und den Innovationsdruck zu bewältigen. Im privaten Sektor ist dieses interorganisationale Netzwerken insbesondere bei kleinen und mittelständische Unternehmen zu beobachten. Derartige vernetzte Einheiten (sog. Wertschöpfungsnetzwerke, Kooperationen, Cluster) werden auch als Organisationsformen der Zukunft bezeichnet. Die Professur forscht zu Fragen des interorganisationalen Netzwerkens auf unterschiedlichen Ebenen:

  1. Auf Ebene der Netzwerke untersuchen wir u.a. die strukturelle Ausgestaltung und Funktionsweise von (regionalen) Innovationsnetzwerken, die Aufschluss geben über ihr Geschäftsmodell und den Wertbeitrag für die beteiligten Unternehmen. 
  2. Auf Ebene der Unternehmen untersuchen wir bspw.,  wie Unternehmen Innovationsnetzwerke in strategischer Hinsicht nutzen, um ihre Agilität zu steigern und dadurch aktuelle Herausforderungen (z.B. durch die Digitalisierung) besser meistern.
  3. Auf Ebene der für das Netzwerken verantwortlichen Individuen untersuchen wir mithilfe von (sozial-)psychologischen Ansätzen u.a. die Determinanten (z.B. Identifikation mit dem Netzwerk) sowie die Auswirkungen des interorganisationalen Netzwerkens (z.B. Auswirkungen auf Wohlbefinden und individuelle Leistung).