
Prof. Dr. Mark Manulis ist seit dem 1. März 2022 Professor am Forschungsinstitut CODE und an der Fakultät für Informatik der Universität der Bundeswehr München tätig. Bei seiner Berufung gab Prof. Manulis ein Interview, in dem er über seine Forschung und künftige Pläne spricht.

PACY Lab hat drei offene Stellen für Doktoranden bzw. Postdoktoranden (f/m/d) zur Erforschung von spannenden Themen rund um privatheitschützenden kryptographischen Protokollen und Anwendungen. Mehr Informationen auf unserer Webseite Offene Stellen.

Prof. Manulis nahm diese Woche an der 20. International Conference on Applied Cryptography and Network Security (ACNS) in Rom, Italien, teil. Seine gemeinsame Arbeit zu „Revocable Hierarchical Attribute-based Signatures from Lattices“ wurde von Daniel Gardham vom Surrey Centre for Cyber Security in Großbritannien, präsentiert. Hierarchische, auf Attributen basierende Signaturen können verwendet werden, um privatsphärenschützende Public-Key-Infrastrukturen zu realisieren. Die präsentierte Arbeit realisiert deren Funktionalität unter Verwendung von Lattices und ermöglicht damit die Post-Quantum-Sicherheit.

Diese Woche wurde unser Konferenzbeitrag "Unlinkable Delegation of WebAuthn Credentials" auf dem 27. European Symposium on Research in Computer Security (ESORICS 2022) in Kopenhagen, Dänemark, vorgestellt. Der Vortrag wurde von Nick Frymann gehalten, einem externen Doktoranden von Prof. Manulis an der University of Surrey, GB. Der Beitrag baut auf unserer früheren Arbeit an Asynchronous Remote Key Generation (ARKG) auf, einem neuen Verfahren zur Erzeugung kryptographischer Schlüsselpaare, das 2020 in Zusammenarbeit mit Yubico entwickelt wurde. Wir konnten zeigen, wie ARKG die Delegation von Anmeldeinformationen für WebAuthn geschützte Konten durch Kontobesitzer an ihre Bevollmächtigten auf eine Weise ermöglichen kann, die kontrollierbar ist und die ursprünglichen Sicherheits- und Privatheitseigenschaften des WebAuthn-Standards bewahrt. WebAuthn ist ein neuer Standard für die Web-Authentifizierung, der Passwörter und andere unsichere Authentifizierungsmethoden durch die Einführung digitaler Signaturen und security keys ersetzen soll.

Mit drei Beiträgen wird PACY Lab auf diesjährigen ACNS und EuroS&P Konferenzen vertreten sein. Die folgenden Beiträge erscheinen auf der 21st International Conference on Applied Cryptography and Network Security (ACNS 2023): "Generalised Asynchronous Remote Key Generation for Pairing-based Cryptosystems", gemeinsam verfasst von Prof. Manulis und Hugo Nartz mit Forschern des Surrey Centre for Cyber Security, erweitert unsere frühere Forschung zu ARKG auf die ersten Konstruktionen, die Pairing-basierte Kryptographie verwenden. "On the Complete Non-Malleability of the Fujisaki-Okamoto Transform", gemeinsam verfasst von Matteo Salvino und Forschern der Sapienza University of Rome, untersucht die Eigenschaft der Nicht-Malleabilität in Schlüsselkapselungsmechanismen, die auf der sogenannten FO-Transformation basieren. Das dritte Papier "Asynchronous Remote Key Generation for Post-Quantum Cryptosystems from Lattices", das von Prof. Manulis zusammen mit Forschern des Surrey Centre for Cyber Security verfasst wurde, wird im Programm des 8th IEEE European Symposium on Security and Privacy (EuroS&P 2023) erscheinen. In diesem Papier werden erste ARKG-Konstruktionen mit gitterbasierter Kryptographie vorgeschlagen, die mit Kryptosystemen kompatibel sind, die vom NIST standardisiert werden, darunter Kyber und Dilithium.

Prof. Manulis äußerte sich in dem Artikel "Satellite Signal Jamming Reaches New Lows" von IEEE Spectrum zu Störangriffen und der Notwendigkeit kryptographischer Standards zur Sicherung von LEO-Satellitenkonstellationen. Im Jahr 2020 war Prof. Manulis Mitverfasser des Open-Access-Artikels"Cyber security in New Space" (International Journal of Information Security, Springer), in dem diese und andere Sicherheitsherausforderungen für das sich entwickelnde Ökosystem des neuen Weltraums diskutiert wurden.

Letzte Woche nahmen Jerome Nguyen, Hugo Nartz und Matteo Salvino an der internationalen PhD-Sommerschule "Real-world Crypto and Privacy 2023" teil, die in Kroatien stattfand und gemeinsam von Forschern der Radboud Universität, der ETH Zürich und der Universität Zagreb organisiert wurde. Die Schule bot viele interessante Vorträge zu verschiedenen Aspekten der Kryptographie und Privatheit sowie ein spannendes Rahmenprogramm und Möglichkeiten zum Networking. Wir möchten uns bei den Organisatoren für die großzügige Unterstützung der Teilnahme unserer Doktoranden an dieser Veranstaltung bedanken.

Letzte Woche nahmen Prof. Manulis, Hugo Nartz und Matteo Salvino an der 21. International Conference on Applied Cryptography and Network Security (ACNS) in Kyoto, Japan, teil. Das Konferenzprogramm enthielt zwei von PACY mitverfasste Beiträge. Die erste Arbeit mit dem Titel "Revocable Hierarchical Attribute-based Signatures from Lattices" wurde von Hugo Nartz (im Bild) vorgestellt. Dabei handelt es sich um unsere gemeinsame Arbeit mit Daniel Gardham und Nick Frymann vom Surrey Centre for Cyber Security in Großbritannien. Die zweite Arbeit mit dem Titel "On the Complete Non-Malleability of the Fujisaki-Okamoto Transform" wurde von Matteo Salvino vorgestellt und ist seine gemeinsame Arbeit mit Daniele Friolo und Daniele Venturi von La Sapienza, University of Rome in Italien.