Die Konzeption des Studiengangs M.Sc.-Psychologie orientiert sich an den aktuellen, in 2015 veröffentlichten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs; hier: Kommission für Studium und Lehre). Der Studiengang gliedert sich in fünf Bereiche: (1) Das von der DGPs vorgesehene Kern-Curriculum in Forschungsmethoden und Psychologischer Diagnostik, (2) ein Grundlagenmodul, in dem die Verzahnung zwischen Grundlagen- und Anwendungsfächern verdeutlicht werden soll, (3) einer breiten theoretischen, forschungsmethodischen und handlungsbezogenen Ausbildung in Klinischer Psychologie und Psychotherapie, (4) einem forschungsbezogenen Projektmodul, in dem ebenfalls klinisch-psychotherapeutische Themen adressiert werden und (5) einem achtwöchigen berufsbezogenen Praktikum im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Am Ende des Studiums steht die fünf Monate umfassende Masterarbeit.
Im Schwerpunktbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie werden die im B.Sc.-Psychologie erworbenen Wissensbestände in den Bereichen Störungslehre und Intervention sowie psychotherapeutische Basiskompetenzen. Vertieft und erweitert. In Übereinstimmung mit dem geplanten Forschungsschwerpunkt Trauma, Stress- und Krisenbewältigung werden entsprechende diagnostische, präventive, therapeutische und rehabilitative Kompetenzen zum Gegenstandsbereich posttraumatischer Belastungsstörung sowie weitere notfallpsychologische Maßnahmen besonders akzentuiert, die bundeswehrbezogen für eine Psychologie im Einsatz relevant sind. Zu den  praxisbezogenen Ausbildungselementen, die aktuell in der DGPs als maßgeblich und bewährt gelten und die insbesondere im Anwendungsmodul III „Praxis der Psychotherapie“ vermittelt werden, zählen Übungen zu unterschiedlichen Gesprächsführungstechniken, praktisches Einüben psychotherapeutischer Basisfertigkeiten, z.B. Übungen zum Aufbau einer therapeutischen Beziehung, zum Motivationsaufbau, zur Problembewältigung, Ressourcenaktivierung etc., Übungen zur psychopathologischen Befunderstellung, Teilnahme an Erstgesprächen, diagnostischen Sitzungen sowie Kennenlernen des praktischen Vorgehens bei therapeutischen Verfahren in der universitären Lehr- und Ausbildungsambulanz. Die Studierenden erwerben dabei umfassende Kenntnisse bzgl. der Ätiologie, Diagnostik und Klassifikation psychischer Störungen sowie praktische Kompetenzen zur Indikation und Durchführung psychotherapeutischer Behandlungen. Sowohl die theoretischen, als auch die praktischen klinischpsychotherapeutischen Kompetenzen werden in mindestens drei anerkannten psychotherapeutischen Verfahren vermittelt und beziehen sich sowohl auf Erwachsene, als auch auf Jugendliche und Kinder.