Der BDYoga verleiht Preis an Dr. Esther N.Moszeik

8 Januar 2024

Meine Doktorarbeit bestand im theoretischen Teil aus einer Gegenüberstellung von Yoga-Philoso­phie und psychologischer Wissenschaft. Dabei war es das Ziel, mögliche Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede herauszustellen und Konzepte aus dem Yoga mit westlichen Ansätzen greifbar zu machen. Mein Studiendesign hat auf einer Vorstudie aufgebaut, in der ich ursprünglich die Wirkung von elf Minuten Yoga-Nidrä-Meditation erforscht hatte.1 Für meine Doktorarbeit habe ich dies im Ver­gleich zu 30 Minuten Yoga-Nidra erweitert und auch eine aktive Kontrollgruppe mit einbezogen. Letz­teres ist in der wissenschaftlichen Forschung be­sonders wichtig, um die Effekte von zum Beispiel Yoga-Nidra auch tatsächlich auf die Meditation zu­ rückführen zu können. Meine aktive Kontrollgruppe bestand aus zehn Minuten Musik von »Santulan Om Meditation«² und es wurde darüber hinaus auch eine Wartekontrollgruppe ohne Intervention berücksichtigt.

Insgesamt nahmen an der Studie 362 Perso­nen teil (272 Frauen, 64 Männer, 1 divers, 25 keine Angabe) und die drei Datenerhebungen erfolgten zwischen Juli 2018 und Januar 2019. In einem Zeit­ raum von zwei Monaten führten die Teilnehmerin­ nen selbstständig und möglichst einmal täglich die entsprechende Intervention durch. Neben subjek­tiven Selbsteinschätzungen zu Stress, Schlaf und Wohlbefinden habe ich Speichel-Cortisol als bio­logischen Stress-Parameter erhoben und dies in aufwendigen Analysen im Tagesprofil über zwei aufeinanderfolgende Tage gemittelt erfasst. Die Ex­traktion des Speichel-Cortisols wurde vom Labor der Friedrich-AIexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse sind hier kurz zusammengefasst und können in voller Länge in meiner Doktorarbeit nachgelesen werden.³

 

Download-Link zum vollständigen Beitrag aus "Deutsches Yoga-Forum 06/2023"