Morphologieerfassung mittels terrestrischem Laserscanning an den Fischteichen in Ismaning

 

Die Klärteiche des Teichgutes Birkenhof nahe Ismaning müssen durch den Ornithologischen Verein München e.V. auf mögliche Verlandungen dokumentiert werden. Exemplarisch wurden dazu drei Teiche ausgewählt, bei denen bei abgelassenem Wasser eine Oberflächenaufnahme des Teichgrundes mittels terrestrischem Laserscanning ausgeführt wurde. Gewünscht wird eine feingliedrige DGM-Erstellung, um aus Wiederholungsmessungen den Verlandungsprozess ableiten zu können. An den Teichen wurden dazu Bezugspunkte dauerhaft vermarkt, um einen späteren Vergleich durchführen zu können. Die Koordinaten der Bezugspunkte wurden tachymetrisch und auch satellitengestützt unter Benutzung des Positionierungsdienstes SAPOS bestimmt.

 

Fischteiche Ismaning 001.jpg

 

Der Arbeitsaufwand pro Teich beträgt für die Vermessung etwa einen Tag mit einem Personalaufwand von zwei Personen. Die Oberflächen der Teichgründe wurden anfangs mit einer HDS 3000 von Leica Geosystems und später mit der Leica Scanstation C10 aufgenommen. Die registrierte Punktwolke entsteht typischerweise aus mindestens vier Standpunkten, welche über eine ausreichende Anzahl von Zielpunkten miteinander verknüpft werden. Die erzielbare Punktgenauigkeit liegt durchschnittlich bei etwa 5 mm. Der flache Einfallswinkel des Laserstrahls erfordert einen möglichst hohen Aufbau des Laserscanners. Das Ergebnis ist ein aus der Punktwolke abgeleitetes DGM der aktuellen Vermessung sowie ein Differenzen-DGM zur vorhergehenden bzw. Nullepoche. Ein solches Differenzen-DGM lässt sich farblich differenziert als Plan anschaulich wiedergeben, um Bereiche mit Auf- und Abtrag erkennen zu können.

 

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